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24.08.2012 von eb , - Achtung, - Wääärbung

Vom aufgeladenen Inhalt, - zeitgemäß ökonomisierter Journalisten.

Klick macht dick.
bild Nach dem Freitäglichen Durchstöbern medialer Lufthoheiten, nochmals ein wenig Werbung gegen miese Werbung. Wobei sich so mancher vielleicht fragt, was Zeitungen denn jetzt mit Werbung zu tun haben. Nun, - ein nicht gerade geringer Anteil dieser ökonomischen Hasstiraden auf südlichere Beute-Terrains der gleichen Ökonomen, kann unsereiner nicht mehr als Nachrichten ansehen. Sondern vielmehr, als eine Form von Eigenwerbung Deutsch-tümelnder Euronationalisten. Dass auch Public-Relation durchaus eine tragende Säule dessen ist, was Ökonomenhirne so gerne als rational kalkulierbar betrachten, wird von den selben Leuten, ja immerhin wenigstens indirekt vermerkt. Zumindest jedes mal dann, wenn mal wieder Bemerkungen fallen wie z.B., "das hätte er jetzt nicht sagen dürfen, da es nur "die Märkte" beunruhigt." Witziger-weise, denkt ja mittlerweile sogar der Gemüsehändler, - er wäre selbst damit gemeint.

Diesbezüglich, kann man auch ruhig mal in andere Richtung denken. Denn in der Regel, wird das Werbe- und Public-Relation-Geschäft, ja eher nicht so skeptisch betrachtet, - wie von unsereins. Die richtige Selbstdarstellung, hat zumindest noch jeder dieser Heilands-Rationalisten hin bekommen. Und wenn man es schon kritiklos akzeptiert, aber ein wenig die Motivation für den Gebrauch hinterleuchtet, dann "könnte" man damit sogar was richtig sinnvolles machen. Würden die Länder einer Eurozone, tatsächlich europäisch denken, wie es ja gerne mal scheinheilig publiziert wird, dann könnte man eigentlich auch auf die Idee kommen, eine großflächige, ja sogar europaweite Solidaritäts-Kampagne z.B. für griechische Produkte und Dienstleistungen zu starten. Wenn man über so was, ein ganzes Land wie Deutschland, zu leistungs-tragenden Narren von Arbeitgeberverbänden verunstalten kann, dann geht ähnliches, durchaus auch in konstruktivere Richtungen.

Und im Gegensatz dazu, vielleicht sogar absolut ehrlich. Will meinen, - sehr konstruktiv, über Jahre hinweg, und langsam steigernd sich auf den realen Bedingungen aufbauend. Vielleicht sogar generell, zugunsten benachteiligter regionaler Märkte in Europa. Dabei muss man weder ständig Reichtum, finanzielle Stabilität, noch diesen unseligen Gigantomanismus mit Einheitsdenke und High-Tech-Fieber nach deutschem Modell, als Image oder Werbekontext verwenden. Alleine schon die simple Gestaltung griechischem Lebensgefühls z.B, und einer damit verbindbaren Produktpalette, wäre das irrationale Metier der Werbestrategen schlechthin. Im Gegensatz zu den Ökonomen, können die nämlich schon rein praktisch bedingt, auch mit den unterschiedlichsten Denkansätzen umgehen. Will meinen, - auch mit der Marktvielfalt, - außerhalb des ökonomischsten aller Einheitstunnel "der Märkte". Aber dies, - ist nur ein Randgedanke. Um vielleicht mal wieder den Blick weg von; "den Märkten", - hin ins weniger abstrakte, - und durchaus reale Leben zu lenken.

Doch stattdessen, - ist plumpe Negativwerbung, die von Journalisten, als Journalismus verhökert wird, - zugunsten nationalem Selbstbeweihräucherns angesagt. Wobei Wörter wie Wirtschaftsförderprogramme, fast schon wie der ultimative Hohn klingen. Mal ganz davon abgesehen, dass kaum zu erwarten ist, dass die was anderes erbringen werden, als die gleichen Wirtschafts- und Finanzmodellierungen der bisherigen Räuberbanden, - so werden die hiesigen Zeitungen wohl die Letzten sein, welche sich solcherlei Programmen anschließen werden. Zumindest mal nicht werbetechnisch. Denn dafür, sind sie im Moment, schlicht und einfach zu bösartig. Und die Gründe dafür, sind ebenfalls, - so alt und rudimentär, wie die Werbung selber.

In den Dunkelzonen der Normalität, tummeln sich ja eine ganze Menge von Merkwürdigkeiten. Die teils bewusst, teils unbewusst, immer gerne zur Werbung, PR bzw. dem damit zusammenhängenden Treiben potentieller Einkommens- oder sonstiger Vorteile taugen. Besonders erwähnenswert, ist hier wie bereits schon angemerkt, das Erzeugen eines Images, (Gesamteindruck), der Seriösität, - wo unter Umständen sogar gar keine ist. Man könnte es auch, Niveauisierung eines Produktes, Geschäftes oder gar Lebens nennen. Ein böserer Ausdruck, - wäre auch indirekte Hochstapelei. Auch wenn ich jetzt fast sicher bin, dass die Erwähnung, angesichts der, (recht langen), Einleitung hier, - kontraproduktiv ist. Denn einiges, aus den Anfangstagen des griechischen Euros, hatte merkwürdigerweise unter rein ökonomischer Ägide, und auch entsprechender deutscher Beratung, ebenfalls heftig den gleichen Geruch. Wie es geht, - wissen jedenfalls alle. Aber deshalb liegt der Tenor des Folgenden, auch auf Niveauisierung. Denn dies beeinhaltet, auch trotz des schöneren Wortes von Zweien, auch die tatsächliche Hässlichkeit.

Das schöne Wort Niveau, kennen wir ja alle. Zumindest im bewertenden Sinne. Es gibt niveauvolle Bücher, niveauvolle Musik, niveaulose blogger und Kommentatoren wie unsereins, und auch bei der Geschlechterwahl, ist der niveauvolle Partner, - ein gern populiertes Objekt der Begierde. Auch die Werbefritzen, kennen natürlich Niveau. Wobei niveauvolle Werbung dort anfängt, wo man sich so neutral wie möglich, auch unabhängig vom zeitgemäßen Definitionsrahmen dafür, Gedanken über den tatsächlichen rudimentären menschlichen Background macht, - und vor allen Dingen, - wie man ihn benutzen kann. Das Grundschema, beruht im wahrsten Sinne des Wortes auf Eigenwerbung selber. Und hat eine direkte Verbindung zum Begriff Status. Nämlich dem nicht gerade seltenen Wunsch von Menschen, sich anhand ihrer Umgebungsklischees, vorteilhafter, (niveauvoller), darzustellen und auch zu fühlen. Dies eventuell auch unabhängig davon, ob der Ist-Zustand, (Status), dies her gibt, - oder nicht. Wo dann der Übergang zur Hochstapelei stattfindet. Der Luftgitarrenspieler, ist hier wohl mit Abstand, eine der harmlosesten und sympathischsten Randformen davon. Die Sehnsucht danach, etwas darzustellen oder zu können, was real evtl. sogar gerade nicht hin haut, - allerdings dann so anständig und ehrlich zu zeigen, - gehört "leider", - absolut nicht zum Grundschema. Aber da es einer der ganz wenigen Ausnahmen ist, wo die Bearbeitung von Luft mal nicht zum Werkzeug der Werbung zu zählen ist, - musste ich ihn einfach erwähnen. Alle Luftgitarrenspieler dieser Welt, seien deshalb unbedingt herzlichst um Verzeihung gebeten.

Die Frau eines Doktors, die unbedingt darauf besteht, mit Frau Doktor angesprochen zu werden, gehört aber zu den klassischen Varianten davon. Hier schwingt das alte Bild vom Landmädchen mit, welches ganz unstandesgemäß, - der König heiratet. Wonach das bisher leidlich unschuldige Mädel, dann auffällig die männlichen Eigenschaften mit heiratet, - und sich fortan Königin nennen ließ. Wer jetzt übrigens glaubt, dass Statuisierung über Heirat der Vergangenheit angehört, sollte sich öfters mal einen Landurlaub gönnen. Mitunter ist es lustig, welche freien Sichten durch Berge verhindert werden können. Der traditionalisierte Respekt vor Titeln oder akademischen Würden, hat zudem auch allgemein, zwar heftig Schlagseite erhalten, - rumort aber immer noch recht elitär orientiert, in den Hinterköpfen herum. Der merkwürdige Gruppenzwang von z.B. Politikern, sich gerne werbeträchtig damit zu schmücken, bzw. unbedingt einen, oder lieber gleich mehrere davon zu haben, - und wenn es mittels Quick-and-Dirty oder Ehrenhalber sein muss, - spricht ganze Bände davon. Worüber sich der Fliesenleger,- und auch die Kosmetikerin, welche unbedingt betonen müssen, dass sie mittlerweile ihre Berufe ja "studiert" haben, - gerne mal mokieren. Um dann beim Wort; "Ausbildung", oder die noch ältere Variante; "Lehre", den gleichen gönnerhaften Gesichtsausdruck zu bekommen, wie Dr.Dr.hab.IchMich-GanzSchrecklichLieb. Das Heben des Selbstwertgefühls, über simples Genießen rhetorischer Feinheiten, ist eine der totsicheren Varianten des Zustandes, dass der eigene Drang nach "Besserem" mittels Status, beim Einzelnen verbreiteter ist, als der Mainstream an menschlicher "Gleichwertigkeit", - je anständig versucht hat zu vermitteln.

Ich hatte ja schon im letzten blog dieser Werbekampagne für anständigere Werbung angedeutet, dass die Übergänge vom Verhalten jedes Einzelnen, bzw. dem, was man an Schwächen politisch oder gesellschaftlich auch bei ihm fördert und fordert, - relativ nahtlos die Vorlage selber dafür ist, - mit was er sich von Werbung und PR dann auch profitabel selber steuern lässt. Dass es eine "elitepartnerin" sein muss, der ich idiotischerweise jetzt unterstellen würde, dass die solches verstehen könnte, sieht jetzt unsereiner überhaupt nicht als zwingend an. Für andere, ist so was aber unglaublich wichtig. Und die Antworten auf Fragen, warum dies so ist, - stinken dann geradezu vor Statusdenken, welches sie selber natürlich vorgeben, - nicht zu haben. Dies ist äquevalent zum Satz; "Ich habe nichts gegen Ausländer .... aber ...". Von Konsumenten in der Einleitung erwähnter Berichterstattung, wurde übrigens schon der Satz vernommen; "Nicht alle Griechen sind schlecht .... aber ...". Solche Sätze, kann man wunderbar über den Begriff "Generalverdachtsmentalität" beschreiben, wo die Richtung des Verdachts, verdächtig nach Niveausierung des Selbst stinkt. Und immer dann versagt, wenn Nachdenken darüber, - nicht über die eigenen Eitelkeiten hinaus kommt. Darüber, werde ich mich vielleicht später mal, - etwas spezieller auslassen.

Denn, - würde alleine schon diese Mischung aus Statusdenken, Scheinheiligkeit und unbewusstem Bedürfnis nach Selbstbeweihräucherung nicht existieren, dann wären von heute auf morgen, Werbe- und PR-Kampagnen, direkt eines Großteils ihrer eigenen manipulativen Werkzeuge beraubt. In dem Fall, wärst "du", nämlich nicht mehr "Deutschland" oder ein "Leistungsträger", sondern lediglich einer von 80 Millionen Einwohnern eines Landes, der arbeitstechnisch bisher zu den Glücklicheren gehören durfte. Und im Falle der Griechen aus deutscher Sicht, heißt das nichts hässlicheres, als das man außerhalb eigener Vorstellungen davon, weder helfen, noch zusammenarbeiten will. Sondern lediglich, sich an der Not anderer, - auch noch beweihräuchert. Wenn man mich nach dem Niveau solcherlei Berichterstattung fragen würde, fiele mir lediglich noch ein Status ein, der weit unterhalb, der bei Dorffesten üblichen Musik liegt, - deren Gegenpol, der Genuss eines klassischen Konzertes hätte sein können. Konstruktiv, - sieht jedenfalls anders aus. Und gute Werbung, - ist das auf gar keinen Fall. Wobei die ewig unbewussten Nationalen nicht mal mitbekommen, dass es am allerwenigsten, zum eigenen europaweiten Nation-Branding taugt.



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