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20.08.2012 von eb , - Achtung, - Wääärbung

Der symbolische Inhalt des Inhalts eines Symboles.

oder auch ... das Kreuz mit dem Symbol (... des Kreuzes vielleicht?)

Klick macht dick.
bild "Eigentlich sollte man das Wetter ja nehmen, - wie's kommt". Versuchte der Landmann im Hagel, bei 120 km/h Windgeschwindigkeit noch zu sagen, bevor ihn der Blitz traf. Ok,ok, - ganz mieser Witz. Und für eventuell Betroffene, sicher auch recht geschmacklos. Ist eigentlich auch mehr meine Antwort, auf den ständigen Zwiespalt, immer dann auf's Wetter zu schimpfen, wenn es gerade nicht in den eigenen Genussbereich fällt. Wobei ich aber denke, dass niemand wirklich frei davon ist. Und wenn doch, dann wird er spätestens dann seine Meinung ändern, wenn er sich im Winter bei -20 Grad, aus Versehen mal im Bademantel und Sandalen, - auf der Terrasse ausgesperrt hat. Weshalb unsereiner, den üblichen; "Im Winter ist zu kalt", - und "im Sommer zu heiß" - Stöhnern, - sein Verständnis schon alleine von der eigenen Nasenspitze abschneiden kann. Zwischen Harmlos und Gefährlich, können bezüglich des Wetters, zumindest noch alle unterscheiden. Aber dazu, später mehr.

Und im Moment, ist's auch wirklich heftig. Wobei unsereinen aber noch ganz andere Gründe hinsichtlich Hitze belasten, als unbedingt eine damit verbundene körperliche Trägheit. Für Acryl, - ist's einfach zu warm. Das Zeug trocknet gerade schneller, als man noch mit Verdünnungen, dem gewünschten bildhaften Ziel entsprechend ausgleichen möchte. Zudem, macht sich bei diesen Temperaturen, eine latente Gelenkendzündung ausgerechnet in der rechten Schulter, und mit der man sich schon seit längerem herum ärgert, - ganz besonders bemerkbar. Konzentriertes oder gar hitze-bedingtes schnelleres Hantieren mit dem Pinsel, ist im Moment jedenfalls nicht drin. Blei- und Zeichenstifte, lassen sich ob einer anderen Körperhaltung, gerade noch ertragen. Jedenfalls, lümmeln da im Hintergrund unfertige Sachen rum, bei denen man einfach nicht weiter kommt. Das Schlimmste ist aber, die obligatorische ständige Long-Life-Arbeit im größeren Format. Hier grinst mich jeden Tag aufs Neue, ein mittlerweile zwar meinem Geschmack entsprechend schöner, aber lediglich bisher auch nur Hintergrund an. Dessen an-skizziertes Vordergrundleben, - ganz furchtbar kläglich auf Farbe hofft. Ärgerlich so etwas. Schwerstens sogar.

Doch genug gejammert. Denn beim Tippen, - kann man zwar bekanntlich auch die Schultern hängen lassen, - was aber in diesem Fall, erfreulicherweise ausgesprochen entspannend ist. Und da auch Politik immer nur so gut ist, wie die Menschen dahinter, bzw. sogar noch mehr davon abhängig ist, welcher Methoden diese sich dafür bedienen, - konzentriert man sich mal wieder aufs Lieblingsthema; Werbung, PR, Selbstbetrug und all die hübschen kleinen Dinge, mit denen man sich und anderen, ein X für ein U vormachen kann. Politisch, wird's dabei aber eher nur indirekt. Denn auch die, ist meiner Ansicht nach, - lediglich nur ein Teil der Dunkelkammer. Dafür befürchte ich allerdings, - dass es diesmal, - ein ganz besonders langer Text werden wird. Sehen wir es als Versuch an, zwischen dem Inhalt, und dem Füllen eines Klischees, - unterscheiden zu können.

.....

"Das Schöne an Politikern, ist ihre freiwillige Sklaverei. Deren Doppelmoral sie nicht mal ansatzweise erfassen. Sie wissen das sie lügen, und sie hassen uns dafür. Doch sie sind die Ersten, die uns anbetteln ihnen zu zeigen, - wie das geht. Sich dafür selber zu hassen, - fällt ihnen genauso wenig ein, wie all den anderen, welche dies zeitgemäß nachleben. Was aber nun auch wirklich, schlecht fürs Geschäft wäre. "

Ausspruch eines Mitarbeiters, der werbepsychologischen Abteilung, einer PR- und Werbeagentur. (ca. 1977)

Nun ist der Spruch wirklich sehr alt. Was damals einem Skandal entsprechen würde, könnte heute keinen mehr vom Hocker reißen. Ganz im Gegenteil. Das Umfeld von Werbung und PR, mit dem gesamten Fuhrpark an Möglichkeiten mittels Symbolen, Klischees, Images und strategischer Positionierungen, (was ja heute, in seiner Kombination etwas moderner; "Markenkern" heißt), - herum zu spielen, - ist mittlerweile wohl eher gelebte Normalität. Und dies, bei auch noch der kleinsten Selbstvermarktung. Am Inhalt und ihrer Aussage, hat sich deshalb aber überhaupt nichts verändert. Ganz im Gegenteil. Ob Sozen, Liberale, Grüne oder die Dinger mit dem großen Ceh, - alle benötigen heute keinen Charakter mehr, - sondern einen "Markenkern". Des öfteren, sogar mal einen Neuen. (Das Verlinken des Restes des Markenkernsalats aller Parteien, lasse ich jetzt einfach mal beiseite. Dies zieht einem in seiner Albernheit, einfach nur noch die Schuhe aus.) Und wer, - bastelt ihnen den wohl? Finden alle vollkommen normal, - nicht wahr?. Könnte ich noch deutlicher sagen, - dass ich meinen Charakter verloren habe, stattdessen ein Image benötige, mit dem ich euch über Klischees, - von mir überzeugen kann?

Mitunter, überrascht es mich doch erheblich, dass bezüglich Gesellschaft, Politik, Ökonomie und Wirtschaft, zwar alle ganz viel zu sagen haben, aber eines der größten Anteile davon, - manchmal bin sich sogar geneigt böse zu vermuten, - der Kit des Ganzen, - wird fast schon tot geschwiegen. Ja sogar ganz unabhängig davon, dass hier etwas Falsches als Echtes verhökert wird, findet nicht mal eine Differenzierung statt. Dabei bietet gerade die Werbung, - eines der ältesten Differenzierungsmöglichkeiten, seit es Menschen, - und damit Werbung gibt. Nämlich die einfache Unterscheidung in Harmlosigkeit und Gefährlichkeit. Ein Symbol zum Beispiel, kann auf den Bahnhof einer Stadt verweisen, aber auch, wie ein mental konditionierter Schalter verwendet werden. Ein Klischee, kann eine besonders abgedroschene Stereotype sein, aber auch die pure Druckvorlage, nach der Menschen gezimmert werden. Ein Image, kann die gewünschte Darstellung der eigenen Vorstellung von sich selber sein, - aber auch der komplette Markenkern einer Partei, deren tatsächlicher Inhalt damit gar nichts mehr zu tun hat. Ich meine, - heute verkauft sich selbst die NPD, wie die netten Onkels von nebenan. Und dies, - so richtig mit Werbebotschaft, Werbestrategien und Markenkernen, - dass es nur so knallt.

Kritik daran, findet lediglich in der Form statt, dass man aufpassen soll, weil sich diese Jünger besonders strammer Weltordnungen, nun der gleichen Werbe-Methoden bedienen, - wie alle. Als wenn diese Methoden ehrlich wären. Wie ehrlich die sind, zeigen doch alleine schon die Möglichkeiten, welche sie dem braunen Sumpf bieten. Auch wenn solche Vergleiche vielleicht weh tun, - aber welche der Werbekampagnen der letzen zehn Jahre, - war jetzt harmloser? Oder gar unideologischer geprägt? "Du bist Deutschland", - als Erfolgsrezept für zünftiges Social-Marketing unter Koordination von Bertelsmann, zum freimütigen Studienschleudern, Endlospositivismus, Etablierung des grenzenlosen Leistungswettkampfs mit beratendem Einzug ins Parlament vielleicht? Oder vielleicht war die, als Öffentlichkeitsarbeit getarnte Endlospropaganda des Arbeitgeberverandes Gesamtmetall, unter dem Kürzel INSM harmloser? Das Resultat, war und ist jedenfalls, eine gesamtnationale Arbeitnehmerschaft, die bis heute, auch wirklich zu allem Ja und Amen sagt, was von Seiten der Arbeitgeberverbände kommt. Ist das jetzt harmlos? Gut, zugegeben, auch unsereiner differenziert immer noch zwischen Faschisten und Hampelmännern von Industrie und Wirtschaft, bzw. "der Märkte". Doch viele der Werbe- und PR-mäßig getriebenen und darüber gesellschaftlich etablierten Menschenverachtungen des vergangenen Jahrzehnts, lassen solcherlei Differenzierungen nur sehr schwer zu. Ganz besonders, - wenn sich alle eines Parks an Methoden bedienen, der von sich aus schon, keinen vertrauenswürdigen Einblick mehr in seine Motivationen zulässt. Welches Vertrauen z.B. hätte man in Zukunft, bezüglich mit Sicherheit auftauchender Kampagnen, wenn es eine Volksabstimmung zur EU geben sollte? Dazu müsste überhaupt erst mal die Frage geklärt werden, wer welche Kampagne überhaupt, - und zu welchem Zweck forciert. Und ich bin mir sicher, - statt diese Fragen zu stellen, - werden sie sich davon leiten lassen. Und die umfangreichste dieser Dinger, wird die Geschichte entscheiden.

Ein Problem dabei ist, dass kaum eine Branche sich so intensiv mit den Eitelkeiten, Schwächen und unbewussten Automatismen der Menschen beschäftigt, wie Werbung und PR. Hier vermute ich auch den Grund, warum das Thema immer wie eine Art gelebter Nebel akzeptiert wird, der mittlerweile so tief in die eigenen Abgründe jedes Einzelnen hinein reicht, dass eine unbewusste Angst davor herrscht, sich einfach dabei selber zu ertappen. Das Thema Werbung, geht bis in die tiefsten Schichten des unbewussten Selbstbetruges von jedem Einzelnen. Aber dies würde jetzt wahrscheinlich zu weit reichen. Unsereinem geht es nicht um psychologische Selbstzerfleischung anderer. Sondern mehr um den Versuch, die Zwischenräume der Dunkelzonen in der Normalität bewusster zu machen, - um überhaupt erst mal differenzieren zu können. Denn hier liegt auch der Hund begraben, warum Dinge akzeptiert werden, die eigentlich schwer bedenklich sind.

Dafür, - habe ich mir einen schon etwas älteren Artikel, aus dem Umfeld des Schwenkens mittig überökonomisierter Fahnen heraus gesucht. Das Füllen von Symbolen mit Inhalt, sieht eine Designerin als Inhalt an. Was auch absolut richtig ist. Dies ist eine geradezu klassische Expertenaussage, wie wir sie auch in anderen Bereichen, von den letzten Jahren her kennen. Der Metzger, erklärt die Wurst. Mit exakt der dimensionalen Tiefe, die vom durchschnittlichen Leser, oder Besucher von Metzgereien verstanden wird. Doch zum Metzger, kommen wir später. Und dies soll hier auch überhaupt nicht böse gegenüber der Dame rüber kommen. Nur liegen Designer und Grafiker, aus rein praktischen Gründen, immer einen kräftigeren Tick näher an Werbung und Public-Relation dran, als der Rest gestaltender Figuren und Symbole ihrer/s Selbst. Will meinen, die einen sind die, welche die anderen beraten, wie sie sich am besten verkaufen können, bzw. das Material dazu liefern. Die durchschnittlich genormte Seele, würde dies jetzt kaum bemaulen. Kein vernünftiger Bäcker, würde Brot schlecht machen. Da kann Schimmel drauf sein. Den der Käsegourmet dann so mit Inhalt auflädt, dass man daraus sogar noch Genießerfreuden zaubern kann. Irgendjemand, kauft so was immer. Und dann wird Kultur daraus. Selbst der Metzger, welcher insgeheim vielleicht Vegetarier ist, würde sein Fleisch nochmals extra rosa anmalen. Rosa ... fleischfarben. Jedenfalls das, was im Zeichen werbekonkurrenter Manipulation, an des Kunden ästhetisch verfeinertem Kaufverhaltens, - als fleischfarben zur Zeit gerade; "symbolisch", - als besonders attraktiv empfunden wird. (Hat sich schon mal jemand überlegt, warum die fertig gemischte Farbe "fleichfarben", - immer wie Schweinchenrosa aussieht?) Das Aufladen von; "Rosa", - mit Inhalt. Inhalt? Oder Klischee? Das die TAZ, hier eine Expertin des Ganzen, als Expertin zur Erklärung und Etablierung des Ganzen aufführt, - ist für sie normal. Das Geschehen selber, - das kompliziertere Klischee von allem,- zieht sie nicht in Zweifel.

Die Frau, drückt das hier übrigens auch besonders schön und treffend aus. Die Selbstcodierung bezüglich eines Wahl- bzw. Zugehörigkeitsverhaltens. Als Designerin, ist sie exakt und zweckmäßig codiert. Was sie leider nicht ausdrückt, ist der Umstand, dass der weitaus größere Teil von Symbolik dafür verwendet wird, - andere so zu codieren, dass sie sich gemüßigt fühlen, - sich selber damit zu codieren. Oder glaubt jemand im Ernst, dass das Fleisch sich nach seinem Tode, - selber rosa einfärbt? Aber ich will hier nicht rum mosern. Das Thema dort, sind ja auch hauptsächlich Logos, Stickers, Buttons und sonstige Möglichkeiten, sich über die Verletzung mit Nadelklammern, - irgendwo zugehörig fühlen zu können. Und das die Anti-Fleischgenießer, frei von Symboliken sind, kann man jetzt wahrlich auch nicht gerade behaupten. Ob es Sinn macht, zugunsten von Tieren, Menschen zu motivieren zu Tieren zu werden, - ist wahrscheinlich reine Geschmacksache. Aber als Psychologiestudent, wird er wissen was er tut. Gute Werbepsychologen, wissen dies jedenfalls. Und würden sich dem Thema entsprechend, deshalb genauso verhalten, - wie er. Zumindest ist die Symbolik vom kraft-strotzenden Übermacker, - ein nicht unerheblicher Verkaufsschlager. Geht voll unter die Gürtellinie und sonstigen Eitelkeiten männlich klischeeisiertem Glücks. Da, wo's die Leute am liebsten haben. Schwierige Sache, - dies? Nein, - reines Hantieren mit Klischees. In diesem Fall sogar, mit bedenklich rudimentären Klischees.

Aber egal. Kriegst du die irgendwo rein gepumpt, dann wirken die damit verbundenen Symbole, - nachher wie mentale Schalter. Egal, ob der Inhalt nun schlecht, gut, - oder lediglich einem Pseudoinhalt entspricht. Deshalb spricht man von Codierung. Man kann auch Programmierung sagen. So was wie Software, - hat kein Gewissen. Das ist wie der Spruch, - das System ist schuld. Ein System, - hat kein Gewissen. Bei der Wetware, - sprich Menschen, - oder heute, - human resourses, - hängt es von ihrer eigenen Auseinandersetzung damit ab. Und niemand, - niemand ist mächtiger darin, - damit umzugehen, - als Werbung und PR. Da werden selbst Politiker, - zu Hampelmännern ihrer selbst. Bzw. dessen, was die nützlichste Werbestrategie dafür vorgibt. Und danach, kann keiner mehr entscheiden, was davon echt ist. Das mit dem richtigen Leben im falschen, ist die Persiflage des Falschen aufs Richtige, indem das Falsche so mit Inhalt gefüllt wird, dass jeder das Symbol davon schon für richtig hält. Was war jetzt vorher da? Das Symbol, - oder der Inhalt, - welchen es symbolisieren soll? War eine Anti-Atomkraft-Bewegung vor ihrem Symbol vorhanden, - oder ist das Symbol, dessen Klischee es vertritt, - dabei entstanden? Ist der Inhalt die Anti-Atomkraft-Bewegung, - oder ist es die Füllung des Symbols davon? Letzteres, - ist unser heutiges Denken. Und das gefällt den Werbestrategen natürlich gnadenlos.

Aber gut, - anderes Thema. Wir waren generell bei der Symbolik. Symbolik, ist nämlich einfach. Das ist ihr Sinn. Einfach deshalb, weil die Menschen bequem sind. Trotzdem keiner ernsthaft, Anselm Feuerbachs Bild; "das Gastmahl" lediglich nur für ein Symbol von Platons Symposion halten würde. Denn es besitzt "eigenen Inhalt", - mit einem Bezug dazu. Keinen lediglich nur davon aufgeladenen Inhalt. Doch wer hat sich schon mit Plato beschäftigt? Oder mit Anselm Feuerbach? Das, was wir heute aber unter dem Satz der; "platonischen Liebe" miss-verstehen, ist allerdings absolut, - zum Symbol aufgrund eines lediglich aufgeladenen Nonsens verkommen. Und den jeder, - kennt. Womit wir auch wieder, - beim heutigen Denken wären.

Wenn es für die Werbepsychologie zwei Begriffe gibt, die direkt nebeneinander liegen, dann sind es die Begriffe "Symbol", - und der "Pawlowsche Hund".. Was dunnemals Konditionierung hieß, heißt heute eben Codierung. Macht im Informationszeitalter aber den Kohl nicht fett. Der Sinn eines Markenkerns, ist per-se, seine Etablierung als Klischee, - welches man dann mittels eines einfaches Symbols, bei jedem direkt anklicken kann. Und ein Klischee, - benötigt keinen Inhalt, - sondern lediglich eine Füllung. Mit irgendwas, - womit irgendjemand, irgendetwas anfangen kann. Und je einfacher der Inhalt, - oder auch sein Symbol am Anfang transportiert werden kann, desto quantitativer ist seine Verbreitung. Ob ich damit sagen will, dass es einen quantitativen Grund für einfache Inhalte gibt, sei mal dahin gestellt. Bei der Bild-Zeitung, funktionieren die einfachen 4 Buchstaben im roten Icon, - jedenfalls hervorragend. Doch was sind dort die Inhalte? Sind dies nicht auch Symbole? Die vollbusigen Mädels, - die kraft-strotzenden Superkerle, - die billigsten Klischees, die man sich nur vorstellen kann?

Nun denn, - einen unglaublich großen Bedarf nach Klischees, gibt es auf jeden Fall. Dies merke ich sogar ständig am eigenen blöggle. Gehen mir mal die Pferde innerhalb eines quantitativ verbreiteten Themas durch, und ich schreib so was richtig einfaches, was jeder direkt, nur anhand einiger Stichworte nachvollziehen kann, dem das gleiche miss- bzw. gefällt, dann haut das die Leserzahlen geradezu an die Decke. Wird's kompliziert und eher schwierig, oder gar keinerlei quantitativ verbreitetem Klischee zugehörig, - dann ist Ebbe angesagt. Beim alten Polit-Blog, hätte man daraus ganze Psychogramme einer Lesekultur basteln können. Da kann ich mir geradezu bildhaft vorstellen, wie so manche Werbebude, welche sich als blog verhökert, gierig auf ihre Webalizer schaut, - und sich den weiteren Stil selber programmiert. Aber dies sind natürlich ganz böse Gedanken. Sehe ich ein. Macht natürlich auch keiner. Alles ganz authentisch. Authentisch ist der, der von anderen als authentisch wahr genommen wird. Ich, - ist ein anderer. Aber das Symbol fürs Ich, - lässt sich dafür auf kleine runde oder eckige Wiedererkennungswerte reduzieren. Auf Schemas, - auf Klischees, - auf seine denkbar einfachsten Symbole. Und sei es nur das Thema selber. Klick mich, - es wird dir nicht weiter helfen, - aber ein Gefühl dafür zurück lassen, auf welcher Seite du dich, - oder den anderen wähnst. Gewonnen, - ist dabei nichts.

Was jetzt beileibe nicht so missverstanden werde sollte, dass sich hier jemand gottgleich darüber stellen wollte. Beileibe nicht. Es gibt kein Leben innerhalb einer Gemeinschaft, - ohne Klischees. Und es gibt auch keinen, der vollkommen frei davon ist. Und jedes Klischee, ist auch ein Inhalt, welches über eines oder mehrere Symbole, - einen Wiedererkennungswert besitzt. Alleine die Comic- und Kinderbuchliebe von unser-einem, ist geradezu voll von Klischees und seinen Symbolen. Oder gäbe es ein einziges Märchen, - ohne Klischees? Eine Liebe, - ohne ein Bild davon? Eine Kindheit, - ohne die Unterteilung in "große" und "kleine" Symbole? Einen Hass, - ohne die symbolische Projektion dessen, - was man hasst? Sozialschmarotzer vielleicht? Es ist geradezu erbärmlich einfach, - ganze Massen über genauso geradezu erbärmlich einfache Symboliken zu steuern. Und dies, - auch ohne jeden Inhalt. Während die das als Inhalt ansehen, aber nur so mit Symboliken um sich rum trümmern. Was ist also harmlos, - und was gefährlich? Vielleicht ist es gerade bezüglich letzterem, - von Bedeutung, - sich dessen klar zu werden? Wer damit herum spielt? Und vor allen Dingen, - mit welchen Mitteln? Welchen Symbolen? Welchen Klischees? Was aber auch bedeutet, darauf Obacht zu geben, was man eigentlich selber in der Richtung betreibt. Was ist davon bereits schon selber Symbol? Was davon Klischee? Was davon harmlos, - was davon gefährlich? An diesem Punkt, bin ich mir leider sicher, damit vielleicht dem einen oder anderen indirekt auf die Füße zu treten. Was ich eigentlich nicht will. Deshalb die Entschuldigung schon mal vorweg. Trotzdem; Nichts ist alberner, - als das Klischee der Denkerpose. So mancher Muskelfreak, zeigt eindeutig mehr Selbstreflexion seiner Eitelkeiten. Doch beide, sind die willkommensten Opfer, ihrer eigenen Werbung. Und damit, - des eigenen Klischees. Und wer nicht auf sich aufpasst, landet dort, - wo er anfangs niemals hin wollte. Und dann bleibt ihm nichts anderes übrig, - als das Klischee zu erhalten.

Zur Auflockerung noch etwas über Symbolik. Nicht unbedingt ganz so ernst zu nehmen, doch nur um zu zeigen, - wie tief dies drinnen steckt. Das kleine gelbe runde Grinse-Icon, welches beim Browser neben dem Domänennamen auftaucht. Gerne auch mal als Favicon bezeichnet. Linke politische Seelen meinen nun, dass unsereiner ein verkappter Gelber ist. Andere sehen darin, ob eines gewissen Augenformates, eine Diskriminierung von Asiaten. Wiederum andere, sichten darin ein heidnisches Symbol mit Sonnenkult. ..... Wisst ihr wie schwer es ist, auf 16mal16 Pixel, noch eine Hand unterzubringen, - die sich an die Stirn tippt?


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