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07.10.2016 von eb , - Artikel

Theoretische Physik mal ganz unphysikalisch.

(Klick mich schwärzer).
bild Haben Strings und Quanten,
eigentlich Kanten?
Wär's gar schade,
wär'n sie rund, - oder gerade?
Was sind's, für mystisch Sachen,
die da so mächtig Kopfzerbrechen machen?



Zu den menschlichen Eigenschaften, gehört es, eigentlich nicht real bekannte Muster mit bereits bekannten Mustern abzugleichen und daraus wieder irgendwas direkt brauchbares zaubern zu wollen, mit dem man dann unbedarft weiter leben kann. Eine Eigenschaft, die ganz schön hässliche Auswüchse bis gar zu Formen von Vorurteilen haben kann, und deshalb eigentlich unbedingt zu den zu reflektierenden Eigenschaften zählen sollte. Zudem, wirkt sie, wie vielleicht auch indirekt der folgende Text zeigen könnte, schwer hemmend auf die kreative Weiterentwicklung des Verstehens und Umsetzens komplexer Zusammenhänge.

Durch Raum und Hirn.

Unsereiner mag ja die Naturwissenschaften und hat sich aufgrund von Hinweisen von kompetenter Seite, auch mal wieder auf den neuesten Stand der theoretischen Physik gebracht. Es ist glücklicherweise nicht soweit geendet, dass man sich dabei auch um den eigenen Verstand gebracht hat, - aber die abstrakten Denkmodelle der theoretischen Physik, kollidieren bei aller respektvoll betonten Logik, doch immer mal wieder mit so einem gewissen Automatismus im Hirn, welcher unweigerlich versucht, sich den nächst möglichen bildlichen Zusammenhang gewohnter geometrischer Verhältnisse und sonstig alltäglicher Muster, - eben ins besagte gleiche Hirn zu malen. Das ist gar nicht so ohne, - schon alleine beim schwarzen Loch, greift man dankbar nach dessen Ereignishorizont, um mittels dem so leuchtend wie möglich, dies schwarze Ding irgendwie visualisieren zu können. Ein schwarzes Loch in einer schwarzen Fläche, hat dagegen einfach etwas furchtbar Schwarzes an sich. Gut, dies klingt jetzt sicher schwer profan und im schlimmsten Fall auch nach einer Plattitüde, aber ich hab dabei eben auch die Menschen im Blickfeld, welchen die indirekte Beweisführung weniger sagt, dafür aber umso mehr dazu neigen, nur das zu glauben, was sie sehen, fühlen, schmecken, hören, riechen- oder bei den Härtefällen des Homo oeconomicus, - eben profitabel verwerten können, - und sich mit Abstraktem generell eher schwer tun.

Bei Sternen und sonstig sichtbar zu machenden Objekten des Weltalls, besteht das Problem lediglich darin, diese Menschen einen Blick durchs Teleskop wagen zu lassen. Zwar kann so was durchaus mal zu blauen Augen führen, weil die Begeisterung dafür plötzlich nach den Sternen greifen zu können, am etwas zu kleinen und zudem auch verglastem Wurmloch des Okulars scheitert, - aber man kann in jedem Fall sicher sein, auch die ganz besonders Bodenständigen davon überzeugt zu haben, dass das da draußen ganz reales Zeugs ist. Aber bereits schon beim Wurmloch, fängt die Geschichte an einen Wurm zu bekommen und lässt sich trotzdem nicht mittels Regenwürmern vermitteln. (Dauerschauen von Serien wie z.B. "Star-Trek deep space nine", sind mittlerweile auch nicht mehr zu empfehlen, da die theoretische Physik, schneller wie das Licht der Science-Fiction, sich damit auseinandergesetzt hat und schwere Schwierigkeiten mit der Stabilität von Wurmlöchern hat.) Ganz von Zuständen zu schweigen, in welcher es keine Zeit mehr geben soll oder diese gar rückläufig sein könnte. Was nicht einmal nur die Hochtheorie betrifft. Manche Menschen muss man sogar Stück für Stück darauf vorbereiten, sich überhaupt vorstellen zu wollen, dass z.B. ein Tonnen-schweres Gebilde nicht zwingend die Größe einer Dampflok inklusive Bahnhof haben muss, sondern auch ein Stück Würfelzucker vom Neutronenstern sein kann. Bei unendlichen Dichten, greifen die dann gleich zum handlich leichten Kruzifix.

Für die Wissenschaftler selber, ist dies vielleicht kein Problem, - die malen unter sich auch noch die wildesten Sachen mit Mathematik, aber für die Wissenschaftskommunikation ist es schon ein Thema, und stellt ganz besonders in Hinsicht der Kosmologen und Quantenphysiker eine ganz schöne Herausforderung dar. Und dies natürlich auch für jene gestaltenden Menschen, welche dies in diesem Umfeld irgendwo zwischen Nachvollziehbarkeit und realst möglichem Hintergrund visuell umsetzen müssen. Zugegeben, die Theorie vom Urknall und seiner Ursprungssingularität steht ja selbst zur Debatte, aber angesichts ihrer doch populären Verbreitung, darf man sich trotzdem fragen, warum man entsprechende Umsetzung eigentlich fast vermieden hat, bzw. das auch aussehen könnte? Ein klitzekleines weißes Pünktchen auf schwarzer Fläche? Wieso wieder schwarz? Wieso überhaupt Raum ums Pünktchen herum, wenn der Raum sich doch erst später aus dem Pünktchen bildet? Wie kriegt man aber ein Pünktchen ohne Raum hin? Und wenn es da einen Raum vor dem sich darin ausbreitenden Raum gäbe, - wie weit kann man Pünktchen so unendlich verdichten, - bis es keiner mehr sieht und auch wieder alles schwarz ist? Überhaupt nicht einfach, - die ganze Geschichte. Ach so, - ja, - was das obige Bild betrifft, - das zeigt ein Überlicht-schnelles Teilchen. Ich weiß, das muss besser werden. Ich bin noch am überlegen, ob ich dafür schneller und meine Augen besser, dass Teilchen langsamer und größer, oder meine Phantasie schneller wie die Physik sein sollte. (Ich hab da gerade so eine blitzschnelle Ente im Kopf, aber ich denke das trifft es auch nicht.)


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