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08.09.2022 von eb
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Vom Apiarium zum Observatorium (2)
Oder auch; Woodpunk für Sterngucker (ein kleines Vorab-Richtfest)
Klick macht voluminöser
Zugegeben, - ein blog pro Jahr ist etwas unkonventionell. Die Gründe dafür in einen zu packen, würde diesen hier aber auch außerhalb jeder quantitativen Kontrollmöglichkeit laufen lassen. Was soll's, - wir haben die letzten zwei Jahre alle Schräges erlebt und die besonders Schrägen wollen das auch immer noch nicht wahr haben, dass sie ihre Schrägheit auf dem Rücken von Menschen abtanzen, - die echte Probleme haben. Lassen wir das also und konzentrieren uns auf das wesentliche des hiesigen Sternguckers in temporärer Bauphase. Es ist natürlich nicht wichtig, aber dafür Fake-, Ideologie-, Troll-, Esoterik- und Transzendenz-frei. Das Ziel ist immer noch einen hobbyastronomischen Beobachtungsplatz für alte, - nicht mehr wirklich Bergbesteigungs-fähige Knochen, - mit realen, nicht-feinstofflichen, Metaphysik-freien Materialien und Einstellungen sowie offener Akzeptanz von- und Respekt vor den Naturwissenschaften zu schaffen. Beim dicken Gebälk ist man diesbezüglich leider noch nicht beim Richtfest, - hat aber einen Urlaub dafür so verbraten können, dass es es in abschätzbare Nähe gerückt ist. Die Freizeiten mit dem Lötkolben ließen sich aber soweit einrichten, dass man bezüglich der Steuerung, bzw. überhaupt Elektronik, - doch schon davon reden kann.
Neben der Hauptsteuerung, (welche noch in einen transportablem Koffer verbaut wird), für die große Montierung, ist noch eine Astrokamera mit Bildfeldrotator dazu gekommen. Der lässt sich von ersterer oder zweiterer steuern und alles sich über Ethernet genauso verbinden und zusammen arbeiten, wie die Astrokamera auch noch über Wlan steuerbar ist und darüber wieder per Ethernet die große Steuerung steuern kann. (Puuh, - heftiger Satz :-) Als besonderes Schmankerl, hat die Astrokamera aber noch zwei extra Schrittmotortreiber für alle möglichen Gimmicks, inklusive der Möglichkeit des Standalone-Betriebes einer eigenen kleinen Montierung erhalten. Dazu konnte ich nicht nein sagen, da sich die Kamera genauso an ein altes Beroflex-Teleobjektiv anbringen lässt wie an den kleinen 4 Zöller. Dies wiederum, eröffnet natürlich die Möglichkeit einer kleinen schnuckeligen Reise- oder sonstig flexiblen Aufstellmontierung für auch Naturbeobachtungen. Ob man damit Langzeitbelichtungen machen kann, ist allerdings noch unklar. Den Atmega als Zusatzprozessor zum Raspberry der Kamera, konnte ich zwar dazu bringen für drei bis vier Minuten recht genau ein vom Raspberry vorkalkuliertes Guiding zu halten, - was eine Kombination aus ständigem Goto vor der Aufnahme und dann Guiding während der Belichtung erlaubt, - aber eine höhere Genauigkeit wie ca. 1/4tel Bogensekunde, sehe ich da eher nicht. Aber es macht Spaß.
Steuerung hin, - Steuerung her. Für den Dobsonianer ist das natürlich Luxus, der nicht zwingend sein muss. In meinem Fall, ist es mehr eine Mischung aus Spaß an der Freude des Fuchtelns mit dem Lötkolben, Möglichkeiten für Astrofotografie sowie Vermeidungswillen trauriger Kindergesichter mit noch nicht so ausgeprägter Feinmotorik zum Schubsen des Dobsons. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem fixen Beobachtungsplatz in Form eines ehemaligen Bienenhauses und jetzt zur Kombination aus Gartenhaus, Werkstatt und Observatorium umfunktioniert. Für den Selbstbauer, gibt es einfach nichts besseres, wie Werkstatt und Beobachtungsplatz in einem. Nach Aufbau der Basis für eine Terrasse im vorderen Teil der Hütte sowie Montierung eines Klappdaches, ging es darum, noch ausreichend Stabilisation dafür zu schaffen, dass man auch vorne noch jeweils auf jeder Seite zwei Reihen Dachziegel erhalten kann, auf welche das Klappdach bei Schließung aufliegt, - da man zum Schluss, ja selbst den obersten Giebelbalken, welche alle Dachlatten und Seitenstreben hält, zur Hälfte entfernen muss. Was ebenfalls die unteren zwei Dachziegelreihen betrifft, - welche auch erhalten bleiben sollten. Was zusätzlich damit zu tun hatte, überhaupt den gesamten Charme der alten Konstruktion zu erhalten. Der Part, - ist jetzt auch fertig, - was ebenfalls das Instrumentarium bereits schon in die größere Nähe nach oben rücken ließ. (Siehe letztes Bild) Damit wäre der Weg eigentlich frei, von innen die Dachziegel des vom Klappdach abgedecktem Teils genauso zu entfernen, wie alle überflüssigen Dachlatten und Giebelbalken, .... um ... oben, - endlich aufklappen und mit dem Farbeimer los legen zu können. Das Klappdach braucht aber auch noch einen frischen Bitumenaufstrich, - und dann steht dem nichts mehr im Weg.
(Übrigens, - für die saturierten Rechtwinkelakrobaten, - nur als Hinweis, - an der Hütte mag alles schief sein, aber der Beobachtungsplatz, - besteht vor jeder Wasserwaage und er wird einsam aber aufrecht auch dann noch stehen, wenn alles drumherum eingestürzt ist)
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