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31.05.2018 von eb , - Aktuelle Bilder

Mikrovorüberlegungen für Mikroschritte ins All.

Klick
bild Zwischendurch, dann doch mal wieder was aus den Rückzugsgebieten für Schonbedürftige weltlicher Merkwürdigkeiten, mittels anderer Seltsamkeiten. Wobei dies, zugegebener-weise, im Moment auch nicht gerade aufgeräumter aussieht. Nachdem die Montierung, sich jetzt auch in einen für eine Motorisierung und Steuerung tauglichen Zustand anheben lässt, hat unsereiner erst mal das Sammelsurium an eigenen Wünschen, Optionen, Möglichkeiten, Machbarkeiten, Bezahlbarem, bereits Vorhandenem und natürlich auch Neuem durchstreift. Bezüglich dem Vorhandenen, muss ich zugeben, dass meine alten Motörchen von der Stange oder aus alten Festplatten, mit 12Volt-150-bzw. 250mA pro Phase und 1/8tel Mikroschritt als tatsächlich sichere Kalkulationsgrundlage, zwar noch für eine Vollmotorisierung mit auch Nachführung fürs visuelle Vergnügen reichen-, aber nicht mehr für zusätzlich nötige höhere Auflösung zugunsten von Langzeitbelichtungen taugen würden. Ein mechanischer Workaraound wäre allerdings möglich, indem man z.B. durch das Zusatzgetriebe noch eine zweite Zusatzuntersetzung mit bewegt. Was zum Schluss in zwei ebenfalls unterschiedlichen Wellen endet, die entsprechend dem Bedarf mittels eines verstellbarem Motorblocks umgeschaltet werden müssen. Der Vorteil, - alles würde sich direkt innerhalb meiner Vorstellungen eines low-power-Bereiches bewegen. Der Nachteil,- es ergibt sich ein lediglich nur auf den ersten Blick harmlos erscheinendes Handling-Problem. Bezüglich des Neuem, kam allerdings auch nicht mehr heraus, wie das, was man erwarten durfte. Der Mikroschritthype hat endlich auch die 256stel Ms-Hürde durch gleichzeitige Verdoppelung der Betriebsspannung geschafft, um wenigstens noch annähernd ein zehntel Volt als Auflösung in der Sinuskurve haben zu können, - und damit die Spulen nicht das besonders feine Flattern kriegen, auch das Ampere, gleich zum minimalem Standard per Phase gemacht. Gut, - für die Industrie und deren Steckdosen sicher Klasse, aber für das ebenfalls etwas überzogen in den Mikroschritt verliebten motorisiertem Wald- und Wiesenteleskop, einfach eine Frage, ob man an Geister in Batterien oder Akkus glauben will, bzw. auch, wie viel Autobatterien man so durch die Gegend schleppen will.

Sinnigerweise, müsste sich unsereiner darüber ja eigentlich keine Gedanken machen, denn beim eigenen fixen Aufstellplatz, befindet sich die nächste Steckdose gerade mal in fünf Meter Entfernung. Ein paar selbst gezimmerte und diesbezüglich brauchbare Netzteile, wären auch direkt greif- und verwendbar. Zusätzlich, hätte man besonders in der Thermomix®-Ecke der Pandrives, eigentlich sogar direkt etwas gefunden, bei dem man nicht mal mehr die Treiberelektronik basteln- und welchem man nur noch ein Getriebe auf-pflanzen müsste und dann einfach schon mit der Steuerung los legen könnte. Aber das geht mir nicht nur angesichts meiner Vorstellungen eines low-power-Bereichs, - irgendwie an die Ehre. Auch der dobsonianische Zeigefinger, zugunsten des Teleskops für den armen Mann, erhob sich genauso mahnend, wie der aus dem eher schwäbisch konditioniertem Geldbeutel. Zudem sind mir theoretische Sinuskurven, mit denen ich mich nicht selbst angelogen habe, - einfach genauso suspekt, wie dieser ständige indirekte Versuch einen Eindruck zu schinden, dass man Getriebe gar nicht mehr benötigen würde. Letzteres, zieht jedenfalls auffällig Kreise, besonders beim Hoppla-Hopp-Verschrauben dieser Pandrives, mit auch deutlichen Folge-Frustrationen. Wobei ich das für die Betroffenen genauso traurig finde, wie ich es ihnen nicht vorwerfen kann, noch will, - denn die Angaben in den Datenblättern sind bezüglich des Werbefaktors Mikroschritt nicht nur schwer schwammig, sondern mitunter sogar widersprüchlich. Da wird oft weder sauber zwischen Voll- und Mikroschritt unterschieden, noch zwischen Halte- und Drehmoment. In einem fand ich sogar die Aussage, dass mit steigender Frequenz das Drehmoment steigt, während keine halbe Seite weiter, die Frequenz der Killer jedes Newtonzentimeters war und es gab nicht einen Anhaltspunkt darüber, ob damit Voll- oder Mikroschritt gemeint war. Oft scheint man sich sogar nicht mal einig darüber zu sein, was man in Tabellen so als rpm, Ncm, Hz, A, V im Verhältnis zueinander setzen will, um mittels Kurven einen guten Eindruck schinden zu können. Das kann Menschen die mit Schrittmotoren sonst weniger zu tun haben, - schon schwer irritieren und ist unbedingt einer dieser Punkte, wo übertriebener Werbewille auch mal ganz schwer nach hinten los gehen kann. Die Gutmütigkeit, vermutet aber einfach mal Kommunikationsprobleme mit der technischen Redaktion.

Auf der anderen Seite, fand ich aber doch noch einige hübsche Motoren der new-generation ohne jeden Schnickschnack drumherum, zu ca. 30 Euro das gute Stück. Eine Preisklasse, die jetzt vielleicht nicht all zu sehr an der dobsonianischen Ehre der Resteverwertung rütteln dürfte. Ansonsten, - der aktuelle Standard, - eben; Mikroschritt-optimiert bis 256stel, 12-24Volt und 1A per Phase, - was natürlich auch Spiel zum Experimentieren lässt, - wieweit ich in meinem Umfeld mit Strombegrenzungen und Mikroschritten einen Konsens erreichen könnte, um auch bei meinen Vorstellungen vom low-power-Bereich, eine Bandbreite zu realisieren, welche eine Vollmotorisierung mit auch den höheren Ansprüchen ans Foto über ein Getriebe und einer Antriebswelle beinhaltet. Immerhin, darf man schon annehmen, dass im Laufe der Entwicklung auch die Mechanik und die Spulen verbessert wurden. Und da bei der Leichtläufigkeit meiner Montierung, welche angetrieben bereits schon mehrfach in den Newtonzentimetern meiner 50:1-Getriebe verschwindet, lediglich die Minimallast des Getriebeflows für die Schrittmotormuckis maßgeblich ist, gibt es da durchaus noch gut Spielraum Stromverbrauch zu minimieren, - und da ich auch nicht das Maximum des 256stel MS im Auge habe, sehe ich sogar Chancen, bei 12 Volt bleiben zu können. Ich denke, es wird auf ein halb leeres- oder halb volles Glas hinaus laufen, bei dem ja auch immer noch die Option vorhanden ist, dass gute Gewissen doch noch in die Steckdose schmeißen zu können. So richtig sicher, bin ich mir aber noch nicht, - und bestellt habe ich sie auch noch nicht. Ich schwanke einfach noch, - zwischen dem Spaß, mir Arbeit mit einem Handlingproblem zu machen, - oder dem Spaß, mir Arbeit mit einer neuen Treiberelektronik und Zusatzkosten zu machen. Letzteres wären ja evtl. nicht nur die Motoren. Auch da gibt es die Wahl, zwischen low-level mit Vorhandenem und nicht gerade preiswerten Chips mit z.B. ebenfalls dem großen T im Namen. Das kann sich schon mal schnell zu einem Hunni summieren. Alles nicht so einfach, - aber klären wir erst mal ein paar grundsätzliche Fragen.

Warum eigentlich Vollmotorisierung?

Nun, - auch ganz unabhängig davon, dass unsereiner zusätzlich geheime radioastronomische Dreams, gar noch für den hellichten Tag hat, wo er eine Vollmotorisierung einfach benötigt, - sind Dobsonianer, also zumindest die, welche sich nicht über zusätzliche hölzerne Polhöhenwiegen noch mehr Ungenauigkeiten einhandeln wollen, - keine Parallaktiker. Sie hassen Rückenschmerzen, haben dafür aber auch den Nachteil, dass die nicht so einfach einen Motor dazu stecken können, wenn es mal an die automatische Nachführung geht. Beim Dobson, heißt dies AZ/ALT und nicht RA/DEC. Was bedeutet, dass vom Ra/Dec zum Az/Alt herüber gerechnet, zwei Achsen von einer Steuerung in einem sinnvollem Verhältnis zueinander betrieben werden müssen, bei denen die möglichen Motoren auch eher nicht bequem in schneller Armlänge zugeschaltet werden können. Die Parallaktiker haben's da leicht. Ist die Polachse einmal ausgerichtet, ist es dem RA vollkommen schnuppe, an welchem Punkt man ihm einen Motor unterschiebt, solange der in 23 Stunden, 56 Minuten und 4,091 Sekunden seine 360 Grad einhält. Beim Dobson, bedeutet jeder Wechsel zwischen manuellem und motorisiertem Betrieb, dass die Steuerung einfach nicht mehr weiß, wo sie sich gerade selbst befinden könnte, um überhaupt noch sinnvoll nach führen zu können. Da kann man sich zwischen sehr sensiblem Handling und/oder Nachkorrekturen mit höheren Geschwindigkeiten, automatisierter Nachkorrektur mit Inputsystem und jeder Menge anderer Möglichkeiten und Frickeleien entscheiden, was man sich antun will, um dieses Manko auszugleichen. Die Vollmotorisierung ist da einfach nur der bequemste Weg, da man im besten Fall, gar nicht erst zwischen manuellem und motorisiertem Handling umschalten muss, bzw. eine Steuerung sich leidlich darauf verlassen könnte, dass sie auch immer da ist, wo sie hin gefahren ist. Werden dabei (Mikro)schritte verloren oder rutscht mal eine Welle durch, ist dies natürlich auch hinfällig. Weshalb ein Inputsystem in jedem Fall Sinn macht, aber dazu später mehr. Übrigens, noch nebenbei bemerkt, - da bei einer Vollmotorisierung die Achsen auch immer durch Antriebswellen fixiert sind, muss man sich bezüglich fehlender Höhenräder auch erst dann Gedanken machen, wenn man es mit dem Ungleichgewicht mal so übertrieben hat, dass die einfach durch rutschen. Sinnigerweise, versucht man aber zugunsten des Motorlaufs, solche Ungleichgewichte generell in dem Minimum zu halten, was das Getriebe noch selber schafft und nicht nach hinten an den Motor weiter geben muss. Wobei dies mitunter nicht mal weniger sein braucht, wie man auch mit Höhenräder hätte.

Das per Nachführung geruhsame visuelle Betrachten eines Himmelsobjektes, - benötigt auch keine allzu hohe Nachführungs- oder und Korrekturgenauigkeit, sondern es reicht, wenn das zu betrachtende Objekt mit ruhigem Lauf mittig im Blickfeld gehalten werden kann. Da würde ich mich tatsächlich sogar noch mit Endgenauigkeiten im Bereich von 5 Bogensekunden, ganz gut bedient fühlen und zeigt bei ausreichend ruhigem und zitter-freiem Trab, so ca. im 1/4-1/8tel Mikroschritt, was eine gute Getriebeglättung vermag. Wer natürlich Schrittmotorwellen direkt als Antrieb benutzt, muss zwangsläufig auf noch feinere Schritte zur Glättung setzen und damit sich überhaupt was bewegt, Ampere durch Spulen jagen. Mit meinen bisherig verwendeten Motoren, ließ und ließe sich solch eine Vollmotorisierung mit 50:1 Untersetzungsgetrieben, welche über eine entsprechend dimensionierte Antriebswelle die großen Antriebskreise antreiben, direkt realisieren. Die mittlere Höchstgeschwindigkeit für ein GoTo, lägen bei zusätzlicher Benutzung bzw. Übergang bis vielleicht sogar in den donnernden Vollschritt, aber für die Motoren erträglichem Frequenzspektrum, ohne sie tot zu heizen, bei einer eigenen Umdrehungszahl zwischen 4 und 6 bei max. 1,3 Grad pro Sekunde am anderen Ende. D.h. für eine Position in 90 Grad Entfernung, würde man ca. 30-45 Sekunden warten müssen. Nicht zu schnell, aber auch keine Gefahr dabei, aus Langeweile zum Kettenraucher zu werden. Die theoretische Auflösung bei der folgenden Nachführung, läge im 1/8tel Mikroschritt, bei sogar ca. einer Bogensekunde. Mit den alten Dingern zugunsten des besonderen Bedarfes, aber ohne mechanischen Workaround über feinere Mikroschritte mehr Auflösung zu realisieren, und nach meiner Kalkulation ginge das damit schon in den dann nötigen 1/64tel-MS-Bereich, wäre ein schwer experimentelles Spiel, dem ich aber bereits im Vorfeld nicht traue, bzw. auch kaum Spielraum dafür habe, da meine alten Motörchen auch nicht mehr Saft vertragen.

Und die Nachführung zugunsten des Fotos?

Zugunsten einer Nachführung, die auch für fotografische Lanzeitbelichtungen taugen soll, muss man feiner denken. Ein guter Wert für eine entsprechende Auflösung, liegt für mich allerdings zwischen den Fronten der Anhänger aller Sinnlosigkeiten unterhalb der halben Bogensekunde realem Seeings in unseren Breitengraden, - und den Jüngern der ultimativen 1/100stel-Bogensekunde. Steuerungstechnisch macht es unbedingt Sinn, selbst noch innerhalb der drittel Bogensekunde Auflösung, welches man von einem guten 10Zöller erwarten darf, zugunsten des Laufes, besonders in Hinsicht von gleitenden Korrekturen, noch gut Spiel zu haben. Wird die Theorie dafür aber "zu" fein gesponnen, verliert man praktisch auch mal ganz gerne normale Verhältnisse zueinander, die anderweitig kontraproduktiv sein könnten. Denn sinnigerweise, gibt es bei Schrittmotoren genauso Frequenzgrenzen, wie es anders herum, genauso wenig Sinn macht, 1500mal in der Sekunde im 256stel Mikroschritt zu ticken und dann immer noch nur eine Wellenumdrehung von 1/34stel zu haben, bzw. dabei noch zu glauben, man hätte damit einen dieser berüchtigten über Haltemomente gequantelten Drehmoment, welcher noch ausreichen könnte, wenigstens ein mechanisches Getriebe im Flow zu halten. Generell, sollte das mit den Jüngern aber auch nicht nach Spitzfindigkeiten riechen. Die Positioniergenauigkeit des NTT in La Silla z.B., beträgt 1,5- und seine praktische Nachführgenauigkeit, 0,1 Bogensekunden. Um diese 0,1 Bogensekunden einhalten zu können, bedarf es innerhalb dieses 10tel BS noch theoretischen Platz zum praktischem korrektivem Beschleunigen oder Verlangsamen der jeweiligen Achse, da am anderen Ende des Getriebes, und dort wird immerhin gar noch die ganze Hütte entsprechend mit bewegt, man mit Sicherheit nicht mit 1Step=1Genauigkeit rechnen sollte. Da erscheinen mir jetzt 0,1 durch 10, als zusätzlichen Spielraum in Form der 1/100stel BS, fast etwas arg wenig und ich befürchte gar, die hantieren da mit weitaus größeren theoretischen Auflösungen.

Gut, -Vergleiche zwischen motorisierten Holzbänken und metallenen High-Techgeräten in Sternwarten, hinken generell heftig und leider steht mein Holzdobson auch nicht in La Silla. Dafür muss ich aber auch nicht mehr als den bewegen, wie auch Motoren, Getriebe und selbst noch die Steckdosen, bei mir komplett anders aussehen. Mein Traumziel, liegt so ungefähr bei 1/20tel Bogensekunde, was ich mittels besagtem Workaround über eine zusätzliche Multiplikation des bisherigen Untersetzungsgetriebes über Zahnräder mit 2x4:1 und einer entsprechend kleineren Welle am Antriebsrad, - mit ca. 0,046 BS für die Gabel und 0,051 für den Tubus auch ganz gut hin kriegen könnte, - um dann im 1/8tel MS-Schritt bei 15 Bogensekunden per Sekunde, mit 326 Steps knapp unterhalb einer viertel Wellenumdrehung per Sekunde, zwar keinen Traum- aber doch noch ganz brauchbaren Flow zu haben, der bei vorherigem Gebrauch auch immer stabil war. Was sich durch Vergrößerung der diesbezüglichen Untersetzung, natürlich auch noch maßgeblich verbessern lässt, - dann aber wiederum das Spektrum der noch möglichen höheren-, aber benötigten Geschwindigkeiten zur Bewältigung des noch folgenden Handlingproblems, entsprechend schlechter verschiebt. Generell, sind dies alles natürlich auch hoch theoretische Werte, ohne Berücksichtigung aller sonstigen Materialeinflüsse, - und niemand muss glauben, dass nicht auch in La Silla nach korrigiert werden muss. (Bei denen allerdings tatsächlich nur alle zehn Minuten, - die sind wirklich saugut) Alles in allem, würde dies mit meinen alten Motoren jedoch abwinkelbare Motorblöcke mit zwar einem Motor, aber zwei unterschiedlichen Untersetzungen und zwei unterschiedlichen Wellen bedeuten, die ich dem Bedarf gemäß, pro Achse umschalten müsste. Wobei es unerheblich ist, ob die Umschaltung nach einem motorisiertem GoTo oder nach einer manuellen Vorpositionierung erfolgt, - in jedem Fall, - ist dies für eine Steuerung genauso ein kritischer Punkt, wie für den, welcher umschaltet und danach das Zeugs wieder finden-, bzw. nach korrigieren muss, welches dann nachgeführt werden soll.

Wo bin ich eigentlich, - fragte sich die Maschine?

Gut, fragen wird die sich nicht. Solcherlei Redewendungen, gehören eigentlich in die Sparte Technoesoterik für Anhänger dieses Kürzels KI, - denen es beliebt, aus wahrheitsgemäß (k)einer (I)ntelligenz, über das (K)ünstliche, künstlich versuchen Legenden als Intelligenz zu verticken. Besagtes taubes Ding, wird jedenfalls einfach nur blind und blöde weitermachen wie bisher, - ganz egal, ob da nach einer manuellen Vorpositionierung-, oder während einem Wechsel von Antriebswellen, sich zwischenzeitlich die Erde bereits schon weiter- oder gar der Tubus oder/und die Gabel auch bewegt haben. Wobei es allerdings ebenfalls egal ist, ob eine Nachkorrektur davon automatisch per Steuerung, oder per Handpad vom Bediener aus geschieht, - sie muss für beides in einem Verhältnis liegen, welches auch die noch mögliche Höchstgeschwindigkeit der jeweiligen Motoren mit den jeweiligen Untersetzungen, in einem für den Benutzer noch annehmbaren Zeitraum bewältigen lässt. Und je größer die Untersetzung zugunsten einer höheren Auflösung, desto müder wird das eben mit den noch möglichen höheren Geschwindigkeiten zur Korrektur davon. Da gibt es jetzt viele Optionen, wie gleichzeitig Unbequemlichkeiten, um dies in den Griff zu bekommen. Den räumlichen Bereich von nötigen Korrekturen so klein wie möglich zu halten, wäre dabei wohl die erste Wahl. Der wiederum wird umso kleiner, je langsamer die Motoren- und rutscht einem während des Umschaltens mal eine Achse darüber hinaus, dann muss man länger warten, oder neu positionieren.

Ein Inputsystem, ist auf jeden Fall hilfreich. Wobei man so was allerdings nicht nur sogar dafür verwenden kann, um der Steuerung selbst zu ermöglichen, schnellstmöglich in näherer Entfernung herausfinden zu können, wo man sich befindet, um eine angegebene Koordinate erneut anfahren und nach führen zu können. Solcherlei Input, über Winkel-/Signalgeber, Encoder oder Lichtschrankenorgeln, bzw. wie immer jemand diese- auf dem, zumindest Astromarkt gnadenlos überteuerten Segmentscheibchen mit Optokoppler, Welle und bisschen Kabel auch bezeichnen mag, sind bei Motorisierungen generell nichts Dummes. Man muss die Teile überhaupt nicht immer aus der Warte sehen, dass sie am Teleskop ein Hilfsmittel für eventuell Himmelsunkundige sein könnten. Sie sind genauso nützlich für Kalibrierungen, sowie softwaretechnischen Reflexionen bis Kompensationen bei evtl. Problemzonen. Auch mögliche schwarze Löcher im Getriebe bei Richtungswechseln, wie auch Beschleunigung- und Bremsrampen, können damit ganz brauchbar ermittelt oder aus tariert,- bis gar darüber gesteuert werden. Letztendlich, kann man darüber auch alle seine tatsächlichen Werte bis Durchschnittswerte ermitteln. Generell, machen sie aber natürlich unbedingt den Sinn, dass eine Steuerung nach einer einmaligen Anfangsjustierung auch immer einen abzählbaren Input darüber haben könnte, wo sie sich zwar in einem gröberem Raster, wie ihr tatsächliches Auflösungsvermögen hergibt, - aber doch in etwa befindet, - und dies auch ganz unabhängig von allen Motoren.

Bei einer Vollmotorisierung, bräuchten sie sogar nur relativ grob sein. Im Prinzip, würden da sogar die Winkelgeber mit 360 Teilstrichen aus alten Druckern vom Elektroschrott, - mehr als reichen. Sinnigerweise, hatte ich mir aber mal Encoder mit 4000 Teilstrichen in Zeiten besorgt, wo der Begriff; "faire Preise", noch einen Sinn machte, welche ich natürlich auch benutzen werde, wenn ich sie benötigen sollte. Womit ich bezüglich einer manuellen Vorpositionierung oder zugunsten einer Nachkorrektur, bei einer Auflösung von 324 Bogensekunden bzw. 5,4 Bogenminuten pro Rastermaß läge. Da nach bisheriger Kalkulation mit allen Zusatzuntersetzungen, eine Umdrehung meiner alten Schrittmotorwellen, beim AZ 75 und beim ALT ca. 81 Bogensekunden entspricht, ließen sich z.B. diese 324 Bogensekunden, im leisen 1/4 Mikroschritt, bei immer noch angenehmen 800Steps/S, bei einer Positionsgenauigkeit von ca. 0,1BS in nur ca. 4 Sekunden durchqueren. Die 15 Bogensekunden Erddrehung, die man dabei, je nach Richtung und Achse, eventuell überholen muss, darf man darin verstecken. Dabei ist sogar noch gut Spielraum nach oben in Richtung Stepfrequenz, bzw. damit auch nach unten, in Richtung benötigter Zeit. Halb- oder gar donnernder Vollschritt und damit auch höhere Umdrehungszahlen von 4-6RpS, wäre also erst nötig, wenn man zwischen Vorpositionierung und Motorzuschaltung so viel Position verloren hat, dass es dieser Ranges von 324 Bogensekunden, so viele zu durchqueren hätte, dass man anfängt zur Kippenschachtel zu greifen.

Neue Zeiten, - neue Motoren?

bild Alles in allem, - wäre also schon eine recht zeitsparende Lösung mit auch praktisch bereits schon zu einem Teil verbastelten Materialien und sogar Treiberelektronik vorhanden, - die allerdings beim Wechsel vom Beobachtungsspaß zum fotografischem Stress, erst noch den Stress eines speziellen Handlings dafür erfordert. Das schreckt mich jetzt nicht zwingend, da man bei Langzeitbelichtungen eh komplett anders denkt, eh hoch sensibel aus-tarieren und justieren muss, bzw. überhaupt auch über den ganzen Belichtungsvorgang hinweg, nur Arbeit hat. Auf der anderen Seite, gäbe es aber mit neueren Motoren die Möglichkeit, eine Vollmotorisierung ohne dieses Handlingproblem zu realisieren, welche auch eine brauchbare Auflösung fürs Belichten beinhaltet, - bei dem aber dafür im Raum steht, doch mehr Strom, wie auch in der Brieftasche fressen zu müssen. Mikroprozessor-technisches zum Experimentieren, ist jedenfalls genügend vorhanden, auch wenn es da ebenfalls gerade nicht aufgeräumt aussieht. Die endgültige Steuerung, wird das aber nicht. Da schwebt mir ein SPI-Netzwerk aus mehreren low-power- wie auch low-cost-Prozessoren vor. Auf jeden Fall auch nichts, was man nicht zur Not genauso fädeln könnte, wie es Lesebrillenträger, außerhalb von DIL, aufgrund von SMD in Verlegenheit bringen könnte, - wie auch nichts, was sich nicht ohne Zusatzkosten unter Windows oder Linux gleichzeitig aufpumpen ließe. Da bewahre ich mir denn doch meine dobsonianische Ehre. Alles in allem, weiß ich aber bezüglich der Motoren gerade nicht so recht, wie ich weiter vorgehen soll. Aber das ist das Schöne an solch einem blog. Es hilft einem, wenigstens die Gedanken aufzuräumen. Man wird sehen, was dabei heraus kommt.


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