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09.12.2017 von eb , - Astronomie und sonstig Kosmisches.

Als die Wissenschaft, die Bauernschläue und die Bodenständigkeit mal wieder .....

Sternguckers Anekdötchen.

Eine Werkstatt ist eine tolle Sache. Eine Werkstatt ohne Heizung, ist eine tolle kalte Sache. Eine Werkstatt ohne Heizung, für die man auch nur am Wochenende Zeit hat, ist eine tolle kalte Sache mit reduziertem Zeitfenster für den Gebrauch. Hauen einem am Wochenende auch noch fiese Bazillen um die Ohren, geht man man lieber nicht in die Werkstatt. Will meinen, - die Bastelei an der Montierung, läuft gerade ein wenig schleppend und das auch noch mit klammen Fingern, - und heute sogar gar nicht. Damit's hier aber nicht zu kühl wird, zwischendurch mal ein paar Anekdoten aus dem wundersamen Fundus angewandter Dialektik, glasklarer Logik und menschlicher Liebenswürdigkeiten beim Umgang über sich selbst hinaus, - oder eben auch nicht.

Hoch philosophische Fragen

Gewohnheits-bedingt unterschiedliche Denkweisen, sind wirklich spannend. Was z.B. bei Nichtsternguckern des Öfteren auffällt, ist, dass sie Schwierigkeiten damit haben sich vorzustellen, dass es die Erde ist, die sich dreht, - und nicht der Sternenhimmel. Was komisch ist, denn just als es vorher Nacht wurde, war die Schwierigkeit noch nicht vorhanden. Möglicherweise, dreht sich die Erde einfach nicht schnell genug. Stellen wir uns nur mal vor, die würde so schnell um ihre Achse jagen, dass der Tag und Nachtwechsel alle fünf Minuten statt finden würde. Haben die dann weniger Schwierigkeiten, oder wir alle mehr?

Raumdenken und Hirnsenken

Nehmen wir mal an, dass wir Sterngucker statt Bogensekunden, Millimeter verwenden würden. OK, das ist ein wenig arg grob. Sagen wir, - Hundertstel-Millimeter. Will meinen; eine Bogensekunde = 1/100 Millimeter. Das macht im 360Grad-Kreis 1.296.000 1/100tel Millimeter, - ergibt also einen Umkreis von 12.960 Millimetern, oder 129,6 Meter. Der Kosmos hätte damit einen Durchmesser von 41,253 Meter und jeder Mensch bräuchte lediglich 20,627 Meter laufen, um nachzusehen, was dahinter ist. Verdammt, - da stimmt was nicht.

Zeitreisen und Reisezeiten

Einer der immer wieder kehrenden Geschichten, ist ja die mit dem Urknall. Bamm,- voll aus dem Nichts. Ziemlich knallige Theorie, - zugegeben. Irgendwie aber nicht wirklich besser, wie die Geschichte vom großen Hausmeister der Kirchenleute. Und ob ihrer Singularität auch auf schwerem Kriegsfuß mit der klassischen Physik. Kann man wohl nur als temporären Platzhalter betrachten, bis die Astro- und Quantenphysiker ein besseres Modell dafür haben, was oder wer da wie, so rum gezündelt hat, dass das Zeugs immer noch auseinander fliegt. Ist ja auch schon eine Weile her. Fast 14 Mrd. Jahre. Das muss man sich erst mal vorstellen können. Das kann sich nicht mal Oppa, - und der ist schon neunzig.

Vom Sinn auch außerirdischer Diplomaten

Aliens? Was soll man gegen Aliens haben? Belebt vielleicht den Tourismus. Mamas Zwiebelkuchen hat bisher noch jeden überzeugt. Wie, - was soll das heißen, dass die vielleicht keinen Zwiebelkuchen vertragen? Kannst du mir einen nennen, der Mamas Zwiebelkuchen nicht mag?

Das Ding mit den Spiegeln.

So ein Newton ist schon eine tolle Sache. Man schaut durch ein kleines Loch und sieht Sachen, die überhaupt nichts mit der eigenen Blickrichtung zu tun haben, - sondern das, was sich je nach Stellung, links oder rechts um die Ecke davon-, auch noch auf der gegenüberliegenden Seite der anderen Seite der Ecke befindet. Umgekehrt, ist das wie, als hätte man Augen im Hinterkopf, die aber trotzdem das zeigen, wohin die Ohren blicken.

Terminologische Grundsatzdiskussionen.

Was hat man gegen den Begriff Sternhaufen? Das sind eindeutig ein Haufen Lichter und bei Kugelsternhaufen sieht das doch auch irgendwie kugelig aus. Mag ja sein, dass die Astronautiker sonst schickere Sprachwürste drauf haben, aber ich nenn das Geschäft von meinem Dackel doch auch nicht erhöhte Objektdichte mit eventuell gemeinsamer Entstehungsgeschichte.

Pragmatismus, ist immer und überall.

Wenn ich also jetzt auf die Andromedagalaxie schaue, dann schau ich zwoeinhalb Millionen Jahre in die Vergangenheit, - oder? So lang braucht das Licht doch, - von daher. Das heißt also, dass das, was ich sehe, nicht dem entspricht, wie es jetzt ist, sondern vor zwoeinhalb Millionen Jahren war. Zwoeinhalb Millionen Jahre, sind eine verdammt lange Zeit. Viel länger, als es überhaupt den Homo sapiens gibt. Es gibt also keinen Menschen, der vor zwoeinhalb Millionen Jahren gesehen haben könnte, wie die Andromedagalaxie vor fünf Millionen Jahren ausgesehen hat. Wenn wir also jetzt Fotos davon machen, dann können immerhin die Menschen in zwoeinhalb Millionen Jahren das sehen, was wir sehen, wie es vor zwoeinhalb Millionen Jahren ausgesehen hat. Da fotografier ich doch lieber die Sonne. Mehr wie acht Minuten, brauch ich auch nicht um ein Foto weiter reichen zu können.

Pädagogik, ist eine Meerjungfrau im Raumschiff.....

Papa sagt immer, wenn du alle Sternbilder kennst, kennst du den Himmel wie deine Hosentasche. Ich kenne schon einige, aber immer wenn ich mit seinem Teleskop da rein schaue, dann kenne ich nichts mehr. Und wenn ich ihn dann frage, - warum, - versteh ich nichts mehr.


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