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04.09.2014 von eb , - Surreale Sichten.

Hommage ans Kaffeekesselchen.

Aus der nicht existierenden Reihe: Rauhe, wilde Natur.

(C.) DIN-A4 Polychromos Klick macht dick.
bild Am frühen Morgen,
nahmst du uns alle Sorgen.
Dein wilder Ton mit sprudelnd Blasen,
zog uns zu dir, - auf jedem Rasen.
Warst du mal heftig heiß gemacht,
sind wir erst richtig aufgewacht.
An deinem zarten bleichen Blech,
vergaß man auch das größte Pech.
Ohne dich, wär der Kaffee ziemlich trocken,
und würde so genossen, - eher schocken.

Naja, - zu manchen Dingen gewinnt man eben doch so was wie Zuneigung. So mehr die Art; Verlass auf die sklavische Abhängigkeit lebloser Gegenstände, mit kontinuierlich erwartbarer Verlässlichkeit bezüglich ihrer Funktionalität. Wohlgemerkt, - ich rede von Dingen, - nicht von Menschen.

Die Dinge besitzen kein Selbst, und Menschen, die zu Dingen geworden sind, können kein Selbst besitzen.

Dieser kluge Satz des Psychoanalytikers, Philosophen und Sozialpsychologen Erich Fromm, erschien bereits schon 1955 in; "The Sane Society" sowie 1960 in der deutschen Erstausgabe von; "Der moderne Mensch und seine Zukunft". Was soll ich sagen? Heute heißen wir; "human resources", - und können uns überlegen, wie weit wir aus human-ethischer Sicht vom Kaffeekesselchen entfernt sind. Möglicherweise, ist das aber jetzt auch nichts weiter, als eine dieser geschmackvollen Geschmacklosigkeiten des hiesigen bloggers zwischen Reiseerinnerungen aus dem zivilisiert rauhem Umfeld von wilder Natur und Tourismus-betrieb, und heim gekehrtem Katzenjammer mit erneut masochistischem Sprung in den nationalen Blätterwald. Nett verpackt, - eben. Verpackungen, - sind heute ja wichtig. Ganz egal was drin ist, aber die Verpackung muss stimmen.

Das ist wie zeitgemäße Politik, - man macht ne bunte Schachtel, der Inhalt ist zwar Mist, - aber Hauptsache, man durfte die Finger der gläubigen Seele über's modisch ansprechbare Packpapier streicheln lassen. Bei den Sachsen, bricht man sich auch nicht grad die Haxen beim z.B. Entpacken von seltsamen Auswahlmöglichkeiten zwischen paläo-, neo-, und sonstigen sich als modern verkaufenden prähistorischen Liberalitäten, deren Innereien anscheinend irgendwo zwischen antiken Gesellschaftsformen, traditionalisierten Frauenbildern und noch nicht barbarisch genug ausgereizten Marktideologien zwischen Vorgestern und Übermorgen, die nationale Quadratur des Kreises zwischen pre- und posttraumatischen Erfahrungen anbieten möchten. Schlimmer, - geht natürlich auch immer.

Dass ich mal das mediale Schlachtschiff der bertelsmanischen Hirnwäscher verlinken würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Spannend ist dies schon. Die ehemaligen Spieler mit der national globalisierenden Ideologie von Marktliberalitäten, inklusive Umformung einer Gesellschaft zu Verkäufern mit Ressentiments nach unten im Dreischichtenbetrieb, - maulen nun über jene, denen das mit den entfesselten Märkten gar nicht weit genug gehen konnte, und es jetzt im nationalen und möglichst traditionalisiertem Rahmen mit nochmals exaltierteren Ressentiments näher an der bürgerlichen Doppelmoral ausprobieren möchten. Nach einem Jahrzehnt medialer Angst-mache vor einem Linksrutsch von Agendarittern, muss man sich nicht wundern, wenn eine Mitte die sich nach rechts bewegt hat, nun mal auch immer rechtere Vögel haben werden wird. Hat keiner dran gedacht, - oder? Sei's drum. Aber wenn da ein Tillich meint, dass eine Afd nicht rechts von der CDU steht, drängt sich mir dann doch die Frage auf, wie weit rechts denn da so eine CDU stehen könnte? Gut, - hier bemüht man sich jedenfalls ernsthaft noch wirrer und unverständlicher zu sein,- und das verzweifelte Kopfschütteln, - kostet auch keinen Penny. Unter die Kategorie; "Surreal", werde ich es auf jeden Fall ablegen. Wenn so was allerdings mal als Werbestrategie funktionieren sollte, dann ersetze ich das "Reflections" oben im Banner, - durch "Endzeitblog". Katastrophenfilme gehen immer gut. Oder Horrorfilme. Bei den zeitgemäß besonders infernalischen dieser Dinger, kann man sich ja auch entscheiden, ob nun die Vampire oder die Werwölfe die Guten sind.

In einer entfremdeten Gesellschaft ist die Art und Weise, wie die Menschen ihren Willen äußern, nicht viel anders als die Art, wie sie beim Kauf die Waren auswählen. Sie hören auf die Werbetrommeln, und die Tatsachen bedeuten ihnen wenig im Vergleich zu dem, was ihnen suggestiv und geräuschvoll eingehämmert wird. In den letzten Jahren konnten wir immer deutlicher beobachten, welchen Einfluß die Ratschläge der Public-Relation-Fachleute auf die politische Propaganda ausüben.....

Ist auch vom guten alten Fromm und ungefähr aus der gleichen grauen Vorzeit. Jetzt neigt das vorschnelle Mundwerk aus dem selbst entschuldigenden Bauch ja insbesondere aufgrund dieses Umstandes gerne dazu, mit diesem; "Das war schon immer, - bzw. ist heute nun mal so", zu antworten. Wenn man mit dieser Mentalität der Akzeptanz, dann noch Lüdden wie Exbundeskanzler Schröder, wie geschehen im Jahr 2003, die Mediendemokratie ausrufen lässt, in welcher heute dann Bild-Zeitungen, Sendeanstalten und andere Könner der Öffentlichkeitsarbeit die Meinung bilden, muss man sich nicht wundern, wenn es eben nicht immer so war, - sondern jetzt eben, - noch weitaus schlimmer ist. Und mit jeder weiteren Akzeptanz, - auch immer schlimmer werden und auch immer schlimmer benutzt werden wird. Fragt sich dann immer nur, - von wem? Gemessen an den heutigen Darbietungen sowie deren medialen Verteilungen, wäre meiner Ansicht nach übrigens PR- und Werbedemokratie als Begrifflichkeit zeitgemäßer und auch ehrlicher. Da liegt es wohl auch an uns selber, ob wir uns soweit selber betrügen möchten, indem wir daran glauben, dass überall eine Verpackung auch heilende Wirkung auf den Inhalt besitzt, - oder lediglich nur zur Bewegungsunfähigkeit verdonnert.

Klick macht dick.
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Natürlich muss man nicht alles analogisieren, symbolisch sehen oder gar entsprechend missbrauchen. Und schon mal gar nicht so schräg wie unsereiner. Nachher versteht dies noch jemand falsch oder sieht gar einen leicht morbiden Narzissmus darin. Aber im Nebel auf'm Schiff, bietet die Reling nun mal die letzten brauchbar greifbaren Dinge. Und ich finde es vollkommen legitim, sich zu freuen, wenn ausnahmsweise lediglich mal nur die Verpackung schlimmer wird und genügend Erfahrungswerte aus kompetenter Seite vorhanden sind, denen man so was wie einen Heilungsprozess tatsächlich noch glauben kann und sich lediglich auf nationale Differenzen bezüglich der Verpackung beschränken. Ein eventueller Vergleich zwischen der Kompetenz von Medizinern und evtl. der von westerwelligen Ökonomen und sonstigen Gesellschaftsformern, welche von den Selbstheilungskräften von Märkten sprachen, fände ich zwar ausreichend geschmacklos, um ihn mir auf der Zunge zergehen lassen zu können, - würde aber nun wirklich ein wenig arg hinken. Symbolisch passender, wäre wahrscheinlich, auf diesen Robocop-Fuss verschiedene Parteienkürzel zu kritzeln, und dann noch ein viertes Bildchen vom blauen geschwollenen Inhalt anzuhängen. Niemand übertrifft mich in Sachen; schlechtem Geschmack. Nicht mal die Afd. Die strengen sich diesbezüglich zwar auch an, - und moderne agile Frontdamen zur Verpackung des tatsächlichen Frauenbildes, finde ich genauso gekonnt bizarr, wie grüne Bratwurst essende Kommunalpolitiker für den Veggie-day, - aber solcherlei kalkulierbare Unfälle zählen nicht. Letztendlich, will ich aber nur relativ nahtlos und möglichst thrombosefrei, zu den nebel- und schmerzfrei schöneren Dingen des Lebens übergehen. Hier hatte man sich ja ein paar Tage Urlaub gegönnt. Zugegeben, dass mitgebrachte Souvenir entspricht nicht unbedingt dem eigenen Geschmack, aber diese "Vorher-Nachher"-Bildfolgen mit steigenden Entwicklungsfähigkeiten, fand ich schon in der Werbung immer faszinierend. Wenn ich da jetzt allerdings; "Sport ist ungesund", - darüber schreiben würde, wäre das wahrscheinlich auch wieder destruktiv. Also, - was soll's.

Klick macht dick.
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Den Ort des Abenteuers verrate ich aber nicht. Da tummeln sich tagsüber schon genug Touristen herum. Und Anhänger des Befahrens von Flüssen mit Kanu, werden die Ecke sowieso kennen. Ein wenig erschrocken, war ich schon. Vor mehr als zwei Jahrzehnten, war dies mal ein geradezu magischer Ort, und eher traumhaft verschlafen zu nennen. Mittlerweile reiht sich Campingplatz an Campingplatz, Kanu-Verleih an Kanu-Verleih und offenbar aufgrund nicht mehr weiter aus-reizbarer Angebotsfläche, donnern da jetzt auch noch motorisierte Drachenflieger durch den Himmel. Als ehemaliges Paradies, ebenfalls für Mountain-Biker, kann man es fürwahr nicht mehr bezeichnen. Diese Leute, können sich zur Hauptsaison gleich an den Auspuff endloser Tagesurlauber hängen, die sich durch's Gebirgssträßchen quälen und an allen möglichen und unmöglichen Orten auch gleich da parken, um irgendwo am Fluss fragwürdigem Badespaß zu frönen. Ab dem Spätnachmittag, wurde es aber schlagartig angenehm, ruhig, und man hatte den Bach für sich. Glücklicherweise, war/ist, auch unser ausgerechnet am interessantesten Punkt liegende Campingplatz, einer dieser zeitlosen Orte, welcher sich in den ganzen Jahren nicht einen Deut verändert hat. Was wahrscheinlich auch der Grund war, dass all die anderen, mehr oder weniger neuen und bestirnten Swimming-Pools mit Übernachtungsmöglichkeit überquollen, aber wir nicht nur einen fantastischen, schattigen Zeltplatz mit wirklich angenehmen Nachbarn hatten, sondern einfach auch, - Ruhe. Naja, - für die Blume meines Herzens, wenigstens bis zu den letzten Tagen vom Urlaub, - und eben meinem kleinen Missgeschick. (Hüstel) Danach, lag inklusive medizinischer Transporte und Versorgungen, so ziemlich alles was an irgendwelchen Arbeiten anfiel, - bei ihr. Und mich, nagelte es eben ans Kaffeekesselchen. Man freut sich immer, wenn man noch zu irgendwas taugt. Eine ausgesprochen dankbare, mittel- bis voll-schwere Aktion zur Erfreuung der weiblichen Seele, harrt da jedenfalls noch auf gebührenden Ideenreichtum. Ansonsten, - jede Menge noch gar nicht ganz verarbeiteter Eindrücke. Und es ist selbstverständlich auch genug Buntes entstanden, um in der nächsten Zeit mal wieder Comic- Kinder- und Märchenbuchlastiges, aus der eher ehrlichen, polit- und werbefreien Ecke dieser Genres verspinnen zu können.


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