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30.12.2012 von eb
, - Special Pin-Ups.
Flying girl in changing times ..... and "Happy New Year."
Schwer Zwiespältiges über Begeisterungen im Tech-Hype, - von gestern, - bis morgen.
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40x50cm Marouflage Acryl Klick macht dick.
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Nun-ja, - manches sollte man vielleicht versuchen
denn doch zu erläutern. Ich probier's mal folgendermaßen. ... Wenn man ein Faible für die alten Plakatmaler hat, - auf ein Leben zurück blicken kann, bei welchem beim ersten Aufleuchten einer Taschenlampe unter der Bettdecke bereits schon ein Comic-Heft beschienen wurde, - verblüffende Ähnlichkeiten zwischen diesem mitunter schwer kindlichem Äußerungsverhalten heutiger Technik-Begeisterter, mit der Waschmittel- und Waschmaschinen-Werbung von vor 40 Jahren sichtet, - zwei Stunden mit dem Auto im Stau stecken bleibt, - und dann noch im Keller alte Perry-Rhodan-Hefte findet, - dann .... entsteht so was.
Ich bin mir im Moment noch nicht sicher, ob ich das jetzt einfach so stehen lasse oder als Zwischenschritt fürs Weiterarbeiten betrachte. Wobei ich bezüglich Letzterem ein wenig Angst habe, dass dabei ein gewisses kitschiges Grundgefühl, im Gefühl ansonsten gemischter Gefühle einfach zerstört werden würde. Welches ich jetzt nicht erklären könnte, aber dem Ganzen doch zugrunde liegt. Aber man muss ja nicht alles so kompliziert sehen.
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Und wer würde nicht gerne so ein formschönes Ding, im mittlerweile wieder schwer aktuellem Organic-Design haben wollen, - mit dem man einfach so durch die Luft sausen kann? (Wer sich darunter lieber eine Waschmaschine vorstellen möchte, - dem sei auch dies gegönnt.) Hat das Mädel wahrscheinlich von ihrem Upper-Class-Daddy zu Weihnachten bekommen. Teurer Spaß so was, - denke ich. Das Chassis aus Kohlefaserverbundstoffen. Die Steuerung ist vollautomatisch und 100 Prozent selbst-stabilisierend. Schlichtweg, - die Zukunft der Mobilität. Für jene, die es sich leisten können, - natürlich. Mit übrigens einem schwer buntem und plastolinem Endorphinduft aus den 80igern gesättigt. Die glückbringende und fröhlich machende Technik, - mit einem Hauch von kühler Erotik mittlerer Breitengrade. In welcher Form auch immer. Man kann endlos, ein und das gleiche Klischee produzieren, wenn man ihm nur die zeitgemäßen Klamotten anzieht. Das geht selbst beim Gartenzwerg noch. Zugegeben, - das kleine Schwarze, ist jetzt wahrlich nicht mehr der letzte Schrei in Sachen Mode, - aber trotzdem. Kein Grund, - ausgerechnet deshalb miesepetrig in die Zukunft zu schauen. Wobei natürlich ganz bestimmt niemand auf die Idee käme, irgendwelche Zusammenhänge zwischen glorreichen Zukunftsaussichten und Gartenzwergen zu vermuten. Das scheitert schon an der mangelnden Oberweite dieser Trostobjekte. Ebenso erschließen sich solche dunklen Andeutungen auch nur demjenigen, welcher sich die Mühe macht, die Gartenzwerge aller Herren Länder etwas intensiver zu betrachten. Das Gefühl vom Kitsch im nationalen Zukunftsgärtlein, ist von außen betrachtet, eigentlich eine recht auffällige Sache. Wird in der Regel aber unbewusst gelebt und sagt dann eine Menge über tatsächlich existierende Weltoffenheit, ach so moderner Gestalter der Zukunft aus. Ob man allerdings einen Unterschied im Basteln von Autos oder deren Fahrerinnen sehen darf, fragen wir wohl lieber die Psyche der männlichen Garde dieser Gestalter. Aber man muss ja nicht alles so kompliziert sehen.
Denn andererseits, - scheint sich die Gute in ihrer Begeisterung, eher ein wenig verirrt zu haben. Zumindest sieht die Gegend zwar schön bunt, aber nicht gerade nach prallem Leben aus. Und leider wird auch in Zukunft, selbst noch die modernste Technik, - Energie benötigen. Will meinen, die Dame hat gerade die letzte mögliche Tankstelle um satte 400 km überflogen, - und hat noch Energie, - für 50. Für die Landung im zarten Abendlicht der Wüste, - wird es aber noch reichen. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass Dummheit nicht vor Strafe schützt. Wobei ihr Malheur jetzt aber auch nicht zwingend; "Pech gehabt" bedeuten muss. Denn 400 km vorher, befand sie sich noch in einer Stadt, - in welcher sich der Hauptsitz eines transnationalen Unternehmens befindet, welches diese Geräte herstellt. Und beileibe nicht an privat -, sondern stattdessen auch wirklich an jedes Militär in aller Herren Länder genauso verhökert, wie an die Ordnungskräfte, der von transnationalen Firmen gesteuerten Regierungen, - zur Jagd auf eventuelle kritische Geister. Wobei im Besonderen bei Letzteren, die euphemistische Grundwirkung des harmlosen Designs, sich einer ganz besonderen Beliebtheit erfreut. Sie hat ein wenig rum geschnüffelt. Und ein paar Lieferungen entdeckt, die auch in diesen düsteren Zeiten, kaum jemand akzeptiert hätte. Zum Schluss, blieb ihr nur übrig, eines dieser Dinger zu kapern, - und damit zu flüchten. Und ihre Verfolger konnte sie nur abschütteln, weil die nicht in dieser Einöde enden wollten und rechtzeitig kehrt machten. Was ihr erst mal das Leben gerettet hatte. Wie es weitergeht, wird sich nach der Landung zeigen. Diesbezüglich, gibt es schließlich genug Klischees dafür, dass in Einöden immer die freundlichen Revolutionäre oder Naturburschen, zur Rettung in letzter Not auftauchen. Im Zweifelsfalle, geht's ans Survival-Grundwissen mit falschem Schuhwerk.
Zumindest solange, bis die Verfolger die blechernen Helfer mit den größeren
Möglichkeiten und
Reichweiten
schicken. Aber man muss ja nicht alles so kompliziert sehen.
Denn wiederum andererseits, - ist überhaupt nicht gesagt, dass die flotte Rothaarige überhaupt ein Mensch ist. Das Gefährt ist schon lange ein alter Hut. Das wirklich neue Modell, - ist nämlich sie. Vielleicht Android X11-13 auf dem Weg zur Arbeit? Ins Krankenhaus vielleicht? Als Pflegerin, - oder als Versuchskaninchen? Möglicherweise als ökonomisches Sparmodell für jeden Zweck? Das muss man nicht mal an Geschlechtern fest machen. Leicht androgyn, sieht sie ja schon aus im Gesicht. Auch wenn sich die Jungs noch so gerne ihre Traumfrau basteln möchten. Die Oberweite lässt sich bequem per Luftventil ebnen, - und der Rest ist eine Frage der richtigen Klamotten. Naja, - nicht alles, aber das ist ja auch noch nicht das Ende der Entwicklung. Industrielle Fertigungen, lassen sich ganz bestimmt nicht dabei lumpen, wenn es um profitable Produkte geht.
Aber nein, - es ist schon eine Frau. Oder? Doch. Ja, - wie nun? Also gut, - eine Frau. Von mir aus. Vielleicht hat sie ihrem Männe ja auch schon die
Stullen gemacht. Oder er ihr natürlich. Wer weiß dies schon? Je nach tatsächlich existierendem Status einer Gleichwertigkeit, die wir im Moment nicht mal unter Menschen gebacken kriegen. Aber man muss ja nicht alles so kompliziert sehen. ... Beeilte man sich, - mir zu sagen.
.....
Zumindest zugunsten der Verhinderung einer Menschheit mit chronischen Nackenbeschwerden und dickem Daumen vom ständigen SMS-Tippen, könnten wir zum Jahreswechsel ja mal kurz den Kopf vom Minidisplay weg heben. Und die Auswirkungen der Gegenwart auf mögliche Zeiten in der Zukunft, ein wenig vielschichtiger betrachten. Simple einfache Kommentare wie z.B. "Toll, geil, Supertechnik, der Hammer", im Besonderen auch bei militärischen Varianten, werden mir langsam genauso unheimlich, wie der ständige Drang, auch wirklich jede mögliche Kritik am heiligen Gral technischem Fortschritts mit doch z.Zt. deutlich erkenntlichem menschlichem Rückschritt, - ausgerechnet als destruktiv zu bezeichnen.
Mit solchen, nicht nach unten gerichteten Blickhaltungen in Räume hinein, sieht man mitunter, - sogar mal wieder die Menschen neben sich.
Naja, - zumindest kann man sich zur Zeit noch relativ sicher dabei sein. Wenn's allerdings anfangen sollte, euch summend und piepend die Welt zu erklären, dann
sollten wir auch eine ganze Menge mehr an Rollenklischees, Vorurteilen und
vor allen Dingen sozialen Ungleichheiten in den Griff bekommen haben, welche
eventuellen Visionen vom selbstständig denkenden und freiem Androiden,
- doch ziemlich unglaubhaft gegenüberstehen.
In diesem Sinne, wünsche ich allen da draußen einen guten Rutsch, -
und auch einen guten Start ins neue Jahr.
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