Kategorien

Comic-Art ...
Special Pin-Ups, ...
Surreale Sichten, ...
Reale Sichten, ...
Cartoons, ...
Karikaturen, ...
Unsortiert, Zeichnungen, ...
Textblumen, ...

Der Kirchenplanet.
Spezielle Streifzüge.
Quick and dirty.
Märchenhaftes
Dark worlds.
Bürgerlich Anständiges.
Kunst vom Nachwuchs.

Texte ...
Artikel ...
Kosmisches ...
Hintergrundrauschen ...
Achtung, Wääärbung ...
Sonstiges ...

Übersicht
Aktueller Beitrag RSS Feed 2.0


Add-ons

Selbstbauteleskope
Raumfahrtkatalog


Veröffentlichtes

Mordfiktionen

kirchenplanet

Postagenduale Impressionen

Systemisch, satirische Seitenblicke

Subtile Seitenblicke

 
Motivation      Vorheriger Artikel   Übersicht   Startseite   Galerie   Nächster Artikel      Impressum

24.09.2012 von eb , - Allerlei Textliches

Kirschrot

Klick macht dick.
bild Gut, gut, - nachdem man sich mokiert hatte, dass gerade die dunklen Welten, so miesepetrige Endzeitstimmung erzeugen, bzw. man sich schon Sorgen um die unsrige Seelenstabilität machte, - machen wir einen kurzen Break in der Geschichte der hiesigen Galaxie. Ganz besonders mitfühlende Seelen, warfen unsereins sogar einen Hang zur Melancholie, - ja sogar zum Weltschmerz vor. Wohlgemerkt, - sie werfen es vor. Ein Verständnis solcherlei Stimmungen, ob sie nun zutreffen oder nicht, - gehört nicht zum Repertoire. Es sei denn, irgendjemand kann seine wohlfeile Expertise zur Behebung des Übels ablassen. Ich liebe diese Alltagspsychologen. "Welches Sternzeichen bist du denn? Ahhh ... Skorpion. Wusst ich's doch. Kopfmenschen. Mathematisch sehr begabt. Aber auch kreativ. Und überhaupt, - streng rational. Und doch tiefsinnig und rätselhaft. Neigen zur Selbstzerfleischung." ... Weiha, - was für ein Allround-Schmarr'n. Da muss man glatt aufpassen, dass so Vögel nicht ihre Astrologin anrufen, damit die bei falschen Sternkonstellationen, gleich die psychologische Beratung aus der Eso-Kiste vorbeischickt.

Außerdem, liegt die tiefenpsychologische Wahrnehmung, - falls so etwas wie unvoreingenommene, bzw. systematisch nicht katalogisierbare Wahrnehmung hier überhaupt möglich wäre, - komplett daneben. Was aber überhaupt nichts aus macht. Solcherlei begnadeten Menschenkennern, erläutert man, dass die Grundstimmung lediglich ein fröhlicher Endzeitpositivismus ist, - und schon stimmt deren Welt wieder. Bis zum Untergang des Universums, - geht's ja auch noch eine Weile. Dies begreifen auch die Anhänger handelsüblicher Weltuntergänge. Der Begriff; "Positivismus", ist zudem in diesem Metier, - eine Art mentaler Schalter, - der Hohlräume zur inhaltslosen Vergeistigung bringen kann. Da kannst du zwei Meter unter der Erde liegen, - wenn die Maden deine Kieferknochen noch zu einem Grinsen formen, dann freut sich oben die Welt, ob einer Leiche mit gesunder Einstellung. Diese Anfänger in Sachen "durchgeknallt sein", überzeugen stets aufs Neue, durch ausgesprochen stereotypes Glücklich-, aber Anders-Sein. Kommen wir also zu Ernsthafterem.

Man ist zwar überhaupt nicht seelisch gefährdet, - aber im Moment doch ein wenig arg verstimmt. Und wenn man; "echt miese Laune", als Melancholie bezeichnen möchte, - von mir aus auch das. Geschenkt. Gründe, gibt's wahrlich genug dafür. Ich könnte mich z.B. darüber aufregen, weil mal wieder alle möglichen Leute versuchen, im diesseitigen galaktischen Spiralarm eine besondere Prädestination beim großen Bastler des Universums geltend zu machen. Dessen Kunstwerk, bekommt für unsereinen, durchaus wieder die quitschend gelbe Färbung von Bananen. Und auch die Raumkrümmung, liegt verdächtig nahe bei entsprechenden Formungen. Weshalb ich mich auch über pawlowsche Dackel aufregen könnte, denen nichts besseres einfällt, als den Plänen reaktionärer Triebtäter glatt noch auf den Leim zu gehen, - und exakt das Lied zu plärren, welches die bewusst intoniert haben. Geschenkt. Medien bieten gerade jede Menge Stoff, um auch ganz ohne glücksgeile Trendsetter, zwischen Betrug und Selbstbetrug unterscheiden zu lassen.

Alleine auszugsweise, - könnte ich mich z.B. auch über Herrn Daniel Brössler in der Süddeutschen aufregen. Da produziert ein Ländle wie D-Land, zielgenau über Jahrzehnte hinweg, die europäische Allround-Modellierung im Sinne der davon profitierenden Berater, - ja treibt sogar noch einen perfiden Rüstungswettlauf zwischen Griechenland und der Türkei mit folgender Bankrottfinanzierung unter Eigenregie von Griechenland, - und der schafft es auch noch, den Imperialismus aus Versehen auszurufen? Wie Gaga, - kann man eigentlich sein? Jede andere Deutung, - hat hier nur noch einen Namen; "National-Propaganda", - der aller-übelsten Sorte. Alleine schon das naive Narrenblühen in den Gesichtern von Leuten zu sehen, die ob solcher Artikel glücklich zustimmend nicken, benötigt schon eine gesunde Selbstbeherrschung, - um nicht unbewusst an das Schicksal des Dichters Silenius in den Händen des Shrike, - aus Dan Simmons Hyperion-Gesängen denken zu müssen. Geschenkt. Wenn ich dies der anfangs erwähnten mitleidigen Seele versuchen würde zu vermitteln, - dann fällt der nix besseres ein, als solcherlei Propaganda "positiv" zu sehen, - und den Vorwurf einer Melancholie, noch durch ausgeprägten Negativismus zu verstärken. Auch geschenkt.

Unter dem Gesichtspunkt des strahlenden Abnickers, fällt im Besonderen auch das vierjährige Interesse des Arbeitsministeriums für seine eigene Arbeit. Man beachte den unsrigen Hinweis auf Herrn Glos im Jahre 2008, - und die anfangs eigentlich ironisch gemeinte Annahme, dass sich diesmal Herr Rösler als Positivismusmanager betätigen würde. Manche Dinge, sind verlässlicher, als man selber anzunehmen wagt. Was anfangs ein Bericht war, - ist jetzt Entwurf, - und überhaupt, muss man unbedingt die positiven Trends stärker in den Vordergrund stellen. Ich hör schon richtig die Trendmaschine. "Tut uns wirklich leid Leute, - eure Schuld. Einfach nicht genug Leistung. Vorerst, müssen wir nochmals den Gürtel enger schnallen und ein paar Banken retten. Aber ihr müsst das positiv sehen". An diesem Punkt, darf man den hysterisch lachenden und sich in Krämpfen windenden Irren, durchaus mal temporär als Hirnreset, ins selbe Lager wie die Positivisten sperren. Also auch geschenkt.

Was soll man also noch schreiben? Vielleicht tatsächlich ein wenig jammern? Die mittlerweile manchmal schon chronisch schmerzende rechte Schulter, lässt die Weiterarbeit am Lieblingsbild im Hintergrund, - ein quasi ganz besonders eigenes und sehr individuelles Werk zum Fördern weiterer Vorwürfe der Melancholie, - nur in Form eines Schleppens von Mini-Stück zu Mini-Stück zu. Mehr wie die schnellen Acryl-Flash's, sind zur Zeit also kaum drin. Zudem hat man gerade Urlaub. Doch statt wohlig endlich mal in Ruhe den Pinsel schwingen zu können, dümpelt man zwischen Hausarzt, Röntgenabteilungen und sonstigen nicht urlaubskonformen Terminen rum. Und spätestens beim Besuch der radiologischen Abteilung eines privatisierten Krankenhauses, weiß man, dass die eigenen kleinen Zipperlein, lediglich noch diese forever-young-Freaks in Zukunftsängste der Form versetzen könnte, dass the-sex-machine sich nur noch links abstützen kann. Wer das jetzt nicht versteht, - sollte die Zeit genießen, die er noch bezahlen und dementsprechend positiv sehen kann. Das diese Zeit, auch unter den Treibern neoliberaler Privatisierungswellen gehört, mögen die Positivisten der Zukunft, - sich selber erklären.

War noch was? Nöööö. Geschenkt. Seid glücklich. Und immer schön positiv denken.

NO, no! go not to Lethe, neither twist
Wolf´s-bane, tight-rooted, for its poisonous wine;
Nor suffer thy pale forehead to be kist
By nightshade, ruby grape of Proserpine;
Make not your rosary of yew-berries,
Nor let the beetle, nor the death-moth be
Your mournful Psyche, nor the downy owl
A partner in your sorrow´s mysteries;
For shade to shade will come too drowsily,
And drown the wakeful anguish of the soul.

But when the melancholy fit shall fall
Sudden from heaven like a weeping cloud,
That fosters the droop-headed flowers all,
And hides the green hill in an April shroud;
Then glut thy sorrow on a morning rose,
Or on the rainbow of the salt sand-wave,
Or on the wealth of globèd peonies;
Or if thy mistress some rich anger shows,
Emprison her soft hand, and let her rave,
And feed deep, deep upon her peerless eyes.

She dwells with Beauty—Beauty that must die;
And Joy, whose hand is ever at his lips
Bidding adieu; and aching Pleasure nigh,
Turning to poison while the bee-mouth sips:
Ay, in the very temple of Delight
Veil´d Melancholy has her sovran shrine,
Though seen of none save him whose strenuous tongue
Can burst Joy´s grape against his palate fine;
His soul shall taste the sadness of her might,
And be among her cloudy trophies hung.

John Keats, Ode on Melancholy


0 Kommentare

Motivation      Vorheriger Artikel   Übersicht   Startseite   Galerie   Nächster Artikel      Impressum
 Blogs

aebby LOG
von dr Alb ra
endless.good.news
Warum sind manche Ökonomen so verwirrt?
Fliegende Bretter
Rosige Zeiten
Ian Musgrave's Astroblog
Follow-up to the Imaging Vesta Challenge, March 2024
Psiram
#MetooTantra

Kreativ-Links

Bildgrund11
Exportabel
Comiclopedia
gnaddrig ad libitum
Europ. Märchengesellschaft
Kunstverein Freiburg
Markus Waltenberger
Textem-Kulturgespenster
Maf Räderscheidt
Lothar Thiel
Tell
ZAZA

Astro-Links

W. Stricklings Astro-Homepage
Astronomie.de
Selbstbau Armin Endt
Selbstbau Reiner Vogel
Selbstbau T. Klotzbücher

Lehrreiche Perlen der auch Begeisterungsförderung

Bärtierchen
Schleimpilze